Erfolg beginnt im Kopf
/0 Kommentare/von GastautorGastbeitrag von Antje Heimsoeth – Mental Coach, Top-Speakerin und „Deutschlands renommierteste Motivationstrainerin“ (FOCUS)
Was eint erfolgreiche Menschen?
Was ist es was erfolgreiche Menschen eint? – ob in Unternehmen, in der Selbstständigkeit, im Spitzensport oder im Showbusiness? Nein, es ist nicht das Geld, das sie verdienen. Vielmehr sind es die mentalen Voraussetzungen, mit denen sie ihr Geld verdienen: enorme Willenskraft, harte Arbeit und Eigenmotivation, Disziplin, Mut, Selbstvertrauen, Zuversicht und Zielklarheit, um nur einige zu nennen.
Ihr Erfolg beginnt im Kopf. Denn es ist ihr mentaler Zustand, der den Weg zum Ziel bereitet. Sie vertrauen in ihre Fähigkeiten und glauben an sich und ihre Möglichkeiten.
Mentale Stärke als Erfolgsfaktor
Angetrieben vom inneren Feuer, getragen vom Bewusstsein vorhandener Stärken, Talente und Fähigkeiten, lassen sich erfolgreiche Menschen auch bei widrigen Umständen nicht von ihrem Ziel abbringen, verfolgen es hartnäckig und ausdauernd.
Und wenn sie straucheln, stehen sie wieder auf und schauen nach vorne, übers Hindernis hinweg. Vielleicht müssen sie einen Umweg zum Ziel nehmen, doch sie geben es deshalb nicht einfach auf. Diese mentale Stärke macht einen Großteil ihres Erfolgs aus.
Als Mental Coach arbeite ich sowohl mit Führungskräften und Vorständen als auch mit Spitzensportlern zusammen. Aus meiner jahrzehntelangen Praxiserfahrung kann ich Ihnen versichern: Die Quelle für Erfolg oder Misserfolg sitzt stets zwischen den Ohren – jede Handlung ist nur eine Konsequenz dessen, was mental vorausgegangen ist.
„Wenn man das Ziel sieht, egal wie schwer es zu erreichen ist, dann dreht man nicht mehr um!“
Bundestrainer Joachim Löw berichtet von einer Grenzerfahrung, die ihm 2003 bei der Besteigung des Kilimandscharo die Augen für mentale Stärke öffnete. Auf dem Weg zum Gipfel sei er körperlich und geistig völlig am Limit gewesen, dachte ständig ans Umkehren: „Und dann gegen 5 Uhr am Morgen haben wir eine Kuppe überquert und den Gipfel gesehen. Bis dahin sind es dann normalerweise noch zwei Stunden. Aber als ich über diese Klippe hinweg war, dachte ich, ich sei neu geboren. Ich hatte plötzlich das Gefühl, dass ich den Rest joggen könnte“, so Jogi Löw im Interview mit dem „Hamburger Abendblatt“ (5.10.16, S. 10, „Ich war körperlich und geistig am Limit“).
„Diese Grenzerfahrung hat mir gezeigt, dass es immer weitergeht, das man immer noch einen Schritt nach vorne machen kann, selbst wenn man glaubt, dass es nicht mehr geht. Und wenn man das Ziel sieht, egal wie schwer es zu erreichen ist, dann dreht man nicht mehr um! Diese Erkenntnis hat mir in meinem Leben immer geholfen – auch bei Rückschlägen oder Enttäuschungen.“ (ebd.)
Löw hat am Kilimandscharo erfahren, wie stark ein Ziel, das man deutlich vor Augen hat, motivieren kann und Kräfte freisetzt, von denen man bis dahin nicht ahnte, dass sie vorhanden waren. Größte Anstrengung, höchste Motivation und Hartnäckigkeit bilden die Brücke zum Ziel, über jede Widrigkeit hinweg. Und diese mentale Stärke hilft dann auch beim Umgang mit jenen Momenten, in denen wir scheitern, denn manches Ziel erreichen wir trotz aller Anstrengungen und Willenskraft nicht beim ersten Versuch.
If you can dream it, you can do it.
(Walt Disney)
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Unsere bewussten und unbewussten Vorstellungen haben erhebliche Konsequenzen auf unser Verhalten und Handeln, unser Selbstvertrauen, Wohlbefinden und unsere Gefühle, unsere innere Einstellung, Körperhaltung und gesamte Körperchemie. Jogi Löw erfuhr am eigenen Leib, welche Macht ein Bild über uns haben kann. Beim konkreten Anblick seines Ziels, nämlich des Gipfels, setzte sein Körper Kraftreserven frei, von denen er bis dahin geglaubt hatte, sie seien nicht mehr vorhanden.
Ein solches Bild lässt sich auch geistig erzeugen und dient dann der Eigenmotivation. Die bildhafte Vorstellung eines Ziels oder einer bestimmten Situation beeinflusst unser Unterbewusstsein, aktiviert Erlebnisnetzwerke im Gehirn und arbeitet nach dem Prinzip der selbsterfüllenden Prophezeiung („self-fulfilling prophecy“).
Solche Imaginationen wirken strukturbildend im Gehirn. Je öfter ich mir etwas vorstelle, desto stärker bahne ich die entsprechenden neuronalen Verknüpfungen. Unser Gehirn unterscheidet zwar noch zwischen realer Wahrnehmung und geistiger Vorstellung, doch bei lebhafter Imagination sind etliche seiner ca. 30 visuellen Areale aktiv. Mit anderen Worten: Mit der Macht meiner inneren Bilder ebne ich den Weg zur realen Umsetzung.
Lesen Sie auch den Beitrag Fake it, till you make it, eine seltsame, aber wirksame Strategie um hinderliche Glaubenssätze zu überlisten und Kurs Richtung Erfolg zu nehmen.
Wer keine Ziele hat, kann nirgendwo ankommen.
Kennen Sie Ihre Ziele? Welche Ziele haben Sie im Job, für Ihre Gesundheit oder die Partnerschaft? Wer keine Ziele hat, kann keine konkreten Pläne verfolgen und seltener Erfolge verbuchen. Als Mental Coach rate ich meinen Klienten, sich ein Bild von ihren Zielen zu machen – z.B. mit Hilfe einer Collage, eines digitalen Bilderrahmens und im Kopfkino.
Die Zielcollage – wie die Möhre für den Esel
Diese Zusammensetzung aus Bildern oder auch Worten bildet Ihre Ziele ab. Sie kann helfen, an Zielen dran zu bleiben und sich an sie zu erinnern. Suchen Sie passende Bilder aus Magazinen, aus dem Internet oder Ihrem Fotoarchiv zusammen und kleben Sie diese intuitiv auf einen großen Bogen Papier, z.B. auf ein Flipchart. Kleben Sie Ihre Ziele über mehrere Lebensbereiche hinweg: Beruf, Gesundheit, Hobbies, Umfeld, Reisen, Freunde, Abenteuer, Finanzen, etc.
Lassen Sie sich von einer Vertrauensperson dazu Feedback geben. Sie assoziiert, was sie in der Collage sieht oder ihr besonders auffällt. Ihre Beobachtungen geben Ihnen wertvolle Hinweise auf die Stimmigkeit Ihres Ziels. Mit der Zielcollage können Sie Dinge sichtbar machen, die Ihnen bis dahin vielleicht selbst noch nicht ganz klar waren – Präferenzen oder Prioritäten, Verhältnisse oder vorhandene Defizite.
Wählen Sie einen Platz für Ihre Zielcollage, an dem Sie täglich mehrmals sind, so dass Sie Ihre Ziele regelmäßig vor Augen haben. Wenn Ihnen auffällt, dass in der Zielcollage noch etwas fehlt, dürfen Sie sie jederzeit ergänzen. Und wenn sich Ihr Ziel verändert, muss sich auch die Zielcollage ändern.
Der digitale Photorahmen
Wem das Anfertigen einer Collage zu „kindisch“ ist, der kann digitale Bilder in einer Dauerschleife im elektronischen Bilderrahmen ablaufen lassen. Die Bilder lassen sich bearbeiten und auch mit bestärkenden Worten und Sätze anreichern, neue Fotos können jederzeit hinzugefügt werden. Steht der Bilderrahmen auf Ihrem Schreibtisch, haben Sie Ihre Ziele immer vor Augen – Unterbewusstsein und Bewusstsein beschäftigen sich auf diese Weise oft damit.
Die Zielvisualisierung – die Zielerreichung emotional und körperlich erleben
Erleben Sie den angestrebten Zielzustand, z.B. eine erfolgreiche Kundenpräsentation, mit allen Sinnen: Sehen Sie sich selbst und andere Beteiligte, die Umgebung. Hören Sie die Geräusche, wie Applaus oder Stimmen. Versuchen Sie, Gerüche wahrzunehmen, spüren Sie Ihre Freude bei der Zielerreichung.
Ein Klient von mir, ein Marathonläufer, beschrieb seine Zielvisualisierung so: „Ich sehe mich über den roten Teppich am Frankfurter Römer laufen. Sobald ich dieses Bild visualisiere, steigen mir Tränen in die Augen, weil es noch nie in meinem Leben ein Ziel gab, das ich so unbewusst angestrebt und auf das ich mich so lange vorbereitet habe. Bei jeder Trainingseinheit durchdenke ich Passagen des Wettkampfs.“
Das Vorwegerleben der Zielerreichung weckt Begeisterung und aktiviert Energien. Ziele, die Sie in der Vorstellung bereits mehrfach erfolgreich erlebt haben, stärken Ihr Selbstvertrauen und Ihre Willenskraft. Mit jeder Wiederholung verstärken Sie Ihre innere Motivation zur Zielerreichung.
Der Effekt der Visualisierung ist nicht zu unterschätzen: Einem Klienten von mir, einem Triathleten, wurde bei der gemeinsamen Zielarbeit bewusst, dass der einzige Triathlon, den er nicht beendet hatte, obwohl er topfit war, jener war, für den er kein Zielbild entwickelt hatte. Er hatte sonst für jeden Wettkampf immer ein Bild vor Augen, das ihn beim Zieleinlauf zeigte.
Mentale Stärke ist das Ergebnis vieler Summanden
Sie speist sich aus Einstellungen und Erfahrungen, aus Arbeits- und Lebensbedingungen, aus dem Umfeld und dem Bewusstsein für sich selbst. Wirtschaftlicher Erfolgsdruck, Kritik und Niederlagen können sehr an uns nagen – wie wir damit umgehen, das macht letztlich den Unterschied zwischen mental starken und eher schwachen Menschen aus.
Als Mental Coach arbeite ich mit meinen Klienten an verschiedensten Themenfeldern, von der Macht der Gedanken und inneren Bilder über die Kontrolle von Emotionen bis hin zum Umgang mit Scheitern und dem bewussten Umfeldmanagement. Sie alle eint eines: die Bereitschaft zur persönlichen Weiterentwicklung.
Denn wer oben angekommen ist, weiß, dass Stillstand nur eine gemäßigte Form des Rückschritts ist. Erfolg lässt sich nicht abonnieren oder konservieren. Er verlangt nach harter Arbeit. Das weiß auch Joachim Löw. Und deshalb überlasse ich ihm das letzte Wort, um die Matrix des Erfolgs zu beschreiben: „Der [WM-]Titel hat in mir die Gier freigesetzt, diese Leistung bestätigen zu wollen. Das war eine ganz wichtige Erkenntnis für mich. Der Weg nach oben ist das eine. Oben zu bleiben ist etwas ganz anderes. Dieser Plan, den man alle zwei Jahre neu aufstellt, der treibt mich an.“ (Hamburger Abendblatt, 5.10.16, S. 10).
Über die Autorin
Antje Heimsoeth, Diplom-Ingenieurin (FH), Coach, ECA und DVNLP, zert. Mental Coach, Gesundheitstrainerin, ECA Sport Coach (Master Competence), zert. Entspannungspädagogin, zert. Business Coach und Top-Speakerin mit mentalem Olympiafaktor: Go for Gold! mit eigenem Institut Heimsoeth Academy, ausgezeichnet als „Vortragsrednerin des Jahres 2014“ und „Deutschlands renommierteste Motivationstrainerin“ (FOCUS).
Weltweit tätig. Auftritte bei Sport1, hamburg1, nrw.tv, BR (Blickpunkt Sport) und Sky sowie auf Kreuzfahrtschiffen (MS Europa 2, AIDA). Bestsellerautorin, zuletzt erschienen: „Chefsache Kopf. Mit mentaler und emotionaler Stärke zu mehr Führungskompetenz“. Springer Gabler, 2015.
Weitere Informationen über Vorträge, Seminare und Inhouse-Trainings unter www.heimsoeth-academy.com, www.antje-heimsoeth.com
Warum Unternehmer scheitern: Die Hauptursachen im Überblick
/0 Kommentare/von GastautorGastbeitrag von Roul Radeke, Gründer und Geschäftsführer des Onlineportals selbststaendigkeit.de
Scheitern leider ein Tabuthema
Scheitern ist in deutschen Landen immer mit einem Makel verbunden. Deshalb sprechen die wenigsten Gescheiterten darüber, wenn sie nicht gerade einen Kult daraus machen wollen. Auch ihre Geldgeber halten sich bedeckt. Den Nachteil dieser Verhaltensweise erleiden die anderen Unternehmensgründer, die aus den fremden Fehlern lernen wollen und müssen.
So sind sie darauf angewiesen, alle negativen Erfahrungen selbst zu machen; denn eine Unternehmensgründung ist immer auch ein Risiko. Daher wäre es richtig, Scheitern als Lehrstudie zu thematisieren. Langsam scheint sich diese Erkenntnis durchzusetzen.
Die Statistik von CB Insights
Deshalb ist es CB Insights, einer bekannten New Yorker Plattform, zu danken, dass sie sich für die Ursachen des Scheiterns von Unternehmen interessiert und sie statistisch aufbereitet. CB Insights sammelt Daten von wachsenden Unternehmen und analysiert sie. Danach stellten die Existenzgründungen 20 Monate nach der letzten Finanzierung ihre Tätigkeiten ein.
Die durchschnittliche Investition pro gescheitertem Startup lag bei 1,3 Mio. US-Dollar. Für mehr als die Hälfte der Projekte lag die Finanzierung unter 1 Mio. US-Dollar. Immer war das Scheitern auf eine Verkettung verschiedener Ursachen zurückzuführen.
Einzelne Ursachen für das Scheitern
Die verschiedenen Ursachen für das Scheitern bei den Unternehmensgründungen wurden gesondert betrachtet, auch wenn sie einer Häufung entstammten. So konnten sie in ein Ranking eingebracht werden, das Aufschlüsse über die Häufigkeit vermittelt.
Häufigkeit wird zur Wichtigkeit; denn je öfter eine Ursache auftritt, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie das Scheitern eines noch aktiven Unternehmens bewirkt; umso wichtiger ist es für Selbstständige, diese Ursachen zu kennen. Folgende Ursachen sind von Bedeutung.
Fehlende Nachfrage
Die häufigste Ursache für das Scheitern von Unternehmen ist die fehlende Nachfrage. Für die angebotenen Produkte oder Dienstleistungen gab es keinen objektiven Markt. Zwar hatten sich die Startups Märkte in ihren Businessplänen zurecht gelegt, aber sie entsprachen nicht der Wirklichkeit.
Entweder waren sie zu klein, sodass die erzielbaren Umsätze nicht die Kosten deckten; oder sie waren überhaupt nicht vorhanden. Die Gründer hatten es versäumt, die Zielgruppen zu analysieren und deren Bedürfnisse abzufragen.
Eine Variante war, dass die Interessenten angesprochen wurden, deren Aussagen jedoch eine Verbindlichkeit zugeordnet wurde, die von den Antwortenden nicht beabsichtigt war. Deshalb wurden Produkte nicht an die Erwartungen angepasst. Das Scheitern war die konsequente Folge; denn die Gründer hatten Probleme gelöst, für die es keinen oder keinen ausreichenden Markt gab.
Fehlendes Geld
Die mit Abstand zweithäufigste Ursache für das Scheitern ist, dass das Geld ausgegangen war. Die Umsätze aus zu kleinen Märkten reichten für die Deckung der laufenden Kosten nicht aus. In anderen Fällen waren überhaupt keine Geldeingänge zu verzeichnen, oder der Grundsatz „Liquidität geht vor Rentabilität“ war nicht beachtet worden.
Für Marketing, Anpassungen der Produkte oder Dienstleistungen an die Märkte oder Investitionen fehlte schlicht das Geld. Das finanzielle Scheitern der Startups war die Folge.
Falsches Team
Auf dem dritten Platz liegt die Ursache des Scheiterns am falschen Team. Die gescheiterten Unternehmer gaben an, gravierende Probleme innerhalb der Gründerteams gehabt zu haben. Die Probleme des Umgangs miteinander führten dazu, dass unternehmensrelevante Entscheidungen nicht mehr getroffen werden konnten.
Hsu Ken Ooi, der mit decide.com von eBay übernommen worden ist, rät aus eigener Erfahrung allen Unternehmensgründern: „Entscheide, wie du die Dinge angehen willst, und dann finde Leute, die es genauso sehen. Es ist wertvoll, verschiedene Meinungen im Team zu haben, aber in Early-Stage-Startups überwiegen die Benefits eines Teams, in dem alle ähnlich denken – nämlich, sich schnell bewegen zu können.“ Wenn in der Startphase keine Einmütigkeit im Gründerteam herrscht, ist es das falsche Team, sein Scheitern eine Frage der Zeit.
Wettbewerb unterschätzt
Auf dem vierten Platz landen die Unternehmen, die vom Wettbewerb aus dem Markt geworfen worden sind. Sie haben die Konkurrenz unterschätzt. Die im Businessplan dargestellte Analyse des Wettbewerbs war von der Realität überholt worden.
Bemerkenswert ist, dass ein Fünftel der gescheiterten Unternehmen dem Wettbewerb so wenig Beachtung geschenkt hat. Der Begriff „Konkurrenzkampf“ hat nicht an Bedeutung verloren, auch wenn heute verniedlichend von „Wettbewerbern“ und „Marktbegleitern“ gesprochen wird. Eine Fehleinschätzung des Wettbewerbs führt ein Startup unausweichlich zum Scheitern.
Falsche Preise und Kosten
Den fünften Platz belegen diejenigen, die eine falsche Preispolitik betrieben haben. Die Unternehmen hatten ihre Kosten nicht im Griff und konnten sie daher nicht den Marktpreisen anpassen. Das Zusammenspiel von Markt, Preisen und Kosten zu durchschauen und darauf zu reagieren, war fast einem Fünftel der gescheiterten Startups nicht gegeben. Die überraschende Häufigkeit betont die Wichtigkeit dieser Ursache für das Scheitern.
Schlechte Produkte
Auf dem sechsten Platz der Ursachen für das Scheitern von Startups liegen die schlechten Produkte und Dienstleistungen.
Mängel im Businessmodell
Mängel im Businessmodell führen laut der Untersuchung von CB Insights ebenfalls zum Scheitern von Unternehmen. Dies verdeutlicht die Schwierigkeiten, die bei der Umsetzung des Businessplans in ein Geschäftsmodell auftreten können.
Schlechtes Marketing
Auf dem achten Platz wird das schlechte Marketing als Ursache für das Scheitern genannt. Die Businesspläne halten genügend Raum für die Darstellung der geplanten Verkaufsaktivitäten bereit. Dem Marketing sind mehrere Unterkapitel gewidmet. Trotzdem ist nicht auszuschließen, dass Marketing in der Praxis Schwächen zeigen kann.
Ignorieren der Kunden
Das Ignorieren von Kundenwünschen beziehungsweise das sträfliche Übergehen der Kundenbedürfnisse ist eine weitere Hauptursache für das Scheitern. So ignorieren Unternehmensgründungen die Bedürfnisse ihrer Kunden, denen sie ihre Produkte und Dienstleistungen verkaufen wollen. Die Strafe folgt auf dem Fuße als völliges Scheitern.
Fazit
Das Thema Scheitern gehört zu jeder Unternehmensgründung. Deshalb ist es notwendig, dass sich Unternehmer und Unternehmen mit diesem Thema auseinandersetzen. So können sie ihren eigenen Misserfolg verhindern. Es ist in der Regel nicht nur eine einzelne Ursache, sondern das Zusammentreffen verschiedener, die zum Scheitern eines Startups führen.
Wir hoffen, dass dieser Artikel einen wertvollen Beitrag dazu geleistet hat, dass sich Unternehmer rechtzeitig mit dem wichtigen Thema „Scheitern vermeiden“ befassen können.
Roul Radeke
Autoreninfo
Roul Radeke ist Gründer und Geschäftsführer des Onlineportals selbststaendigkeit.de.
Das Onlineportal selbststaendigkeit.de bietet Existenzgründern und Unternehmern News aus der Gründer- und Unternehmerszene, hilfreiches Wissen für die Gründung und Führung von Unternehmen, maßgeschneiderte und geförderte Beratungsleistungen, interessante Rabatte für Existenzgründer sowie kostenlose Unternehmertipps für den Aufbau und Betrieb von Unternehmen.
Fotos: Roul Radeke, tookapic.com
Raus aus der Zeit-gegen-Geld-Falle! – (5 von 6)
/0 Kommentare/von Roman KmentaWachstumsstrategie 4 – Vergessen Sie Stundensätze!
Stundensätze vergessen? Aber wieso? Was soll ich denn verrechnen? – In den vorangehenden Folgen der Serie „Raus aus der Zeit-gegen-Geld-Falle“ haben Sie bisher erfahren wie Sie Ihre Zeit zu einem besseren Kurs eintauschen: Sie haben gelernt, dass der Hebel Mensch, die Zeit der anderen Menschen ein noch besseres Tauschmittel darstellt als Ihre eigene. Warum? Sie ist im Gegensatz zu Ihrer quasi unbegrenzt vorhanden.
Mit der Strategie, die ich Ihnen in dieser Folge vorstelle steigen Sie erstmals ganz aus dem Geschäftsmodell „Zeit-gegen-Geld“ aus. Sie hören auf Stundensätze zu verrechnen. Statt Zeit tauschen Sie, wenn Sie diese Wachstumsstrategie verfolgen, Produkte gegen Geld. Das heißt Sie werden vom Dienstleister zum Händler, noch besser aber zum Produzenten.
Aber ich bin Dienstleister … und das möchte ich auch bleiben!
Keine Angst, Sie müssen deshalb kein Einzelhandelsgeschäft eröffnen oder einen Maschinenpark für eine Produktion anschaffen. Der naheliegendere Weg ist oft der Ihr Know How als Dienstleister zusätzlich dafür zu nutzen, es in Informationsprodukte, z.B. digitale Kurse, Bücher oder Videos, zu verpacken. Aber natürlich können Sie auch einen Schritt weitergehen und andere Produkte verkaufen … doch dazu später mehr.
Unechte und echte Produkte statt Stundensätze
Informationsprodukte bezeichne ich in diesem Zusammenhang gerne als „echte Produkte“, da sie wirklich vollkommen unabhängig von Ihrer Zeit duplizierbar und vermarktbar sind. Doch für Dienstleister, die bisher Stundensätze verrechnen, gibt es auch noch einen profitablen Zwischenschritt – die unechten Produkte.
Ihre Dienstleistung in unechte Produkte verpacken
Ein unechtes Produkt ist der, sehr wesentliche Schritt, von Ihrer Dienstleistung als Stundenangebot zu Ihrer Dienstleistung mit einem Produktnamen und einem Produktpreis (statt Stundensätzen bzw. Tagessätzen) versehen.
Ein paar Beispiele dazu:
- Der Unternehmensberater verkauft statt einen Tag Beratung zum Tagessatz € 1.700 den „Produktions-Fitnesscheck“ um € 3.000.
- Der Masseur verkauft statt 60 Minuten Massage um € 50 das „Ganz entspannt Paket“ um € 69.
- Der Coach bietet statt 1 Stunde Coaching um € 100 das „Endlich angstfrei“ (ein Anti-Phobie-Paket) um € 290 an.
Die Reihe der Beispiele könnte man endlos fortführen. Das zugrundeliegende System ist immer dasselbe:
- Name
Das Produkt erhält einen speziellen Namen, der auf Probleme der Kunden (bzw. Lösungen dafür) abzielt. - Zeit
Die Menge der Zeit wird am besten nicht mehr (oder nur mehr am Rande, als ein Bestandteil des Komplettpaketes) erwähnt.
- Komplettpaket
Das Produkt besteht nicht nur aus X Minuten, Stunden oder Tagen Dienstleistung, sondern aus einer Reihe von zusätzlichen Bestandteilen (das Buch „Endlich angstfrei“ beim Coach, das grafisch aufbereitete Analyseergebnis beim Unternehmensberater, ein Aromaöl beim Masseur etc.). - Höherer Preis
Der Preis ist höher als der zugrundeliegende Stundensatz. Das Produkt ist ja auch – so es gut gemacht ist – für Ihre Kunden mehr Wert als nur die Zeit (Siehe auch Beitrag: Die 13 Kundenbedürfnisse, die Ihr Geschäft abheben lassen)
Vor- und Nachteile von unechten Produkten als Alternative zu Stundensätzen
Unechte Produkte haben den Vorteil, dass durch diese Art der „Verpackung“ und Darstellung Ihrer Dienstleistung, die unmittelbare Verbindung zur Zeit, zum Stundensatz aufgebrochen wird. Der Kunde denkt nicht mehr in Stunden, sondern in Produkten. Damit wird die Vergleichbarkeit und damit auch der Preisvergleich erschwert. Unechte Produkte lassen, geschickt umgesetzt, höhere Stundensätze bzw. Tagessätze zu.
Unechte Produkte lassen sich auch sehr gut mit der Strategie, die Zeit anderer zu nutzen, kombinieren und umsetzen. (Lesen Sie dazu den Beitrag: Zeitnot? – Warum machen Sie nicht 133 aus Ihren 24 Stunden). Das geht grundsätzlich auch mit Stunden- oder Tagessätzen. Durch die von Ihrer Person losgelöste Darstellung des Produktes geht es so aber noch einfacher.
Der wesentliche Nachteil von unechten Produkten ist der, dass im Grunde immer noch Zeit gegen Geld getauscht wird. Nur eben in einer anderen Verpackung und zu einem für Sie vorteilhafteren Kurs.
Echte Produkte … statt Stundensätze
Eine weitere, aber in Punkto wirtschaftlicher Möglichkeiten, gewaltige Wachstumsstrategie, ist die Produktion echter Produkte. Das kann alles sein, in das Sie Ihr Know How und Ihre Fähigkeiten verpacken können. E-Books, Bücher, Videos, Online-Kurse sind da bei stark informationsbasierten Tätigkeiten wie Berater, Trainer und Coachs sehr üblich und gewinnen an Verbreitung. Hier finden Sie Beispiele dafür wie ich das selbst begonnen habe umzusetzen.
- Taschenbuch „Zu teuer – 118 freche, humorvolle, überzeugende und profitable Antworten auf Preiseinwände“
- Gratis E-Book: „Der Business Quantensprung – Als selbstständiger Dienstleister sechsstellig verdienen“
- Buch „Die letzten Geheimnisse im Verkauf“
- Buch & Kindle E-Book „Nicht um jeden Preis“
Die Umsetzung dieser Strategie ist ein Riesenschritt und hat mit den traditionellen Stundensätzen gar nichts mehr zu tun.
Sie müssen nicht alles selbst erfinden
Es können aber auch Produkte wie Fitnessgeräte oder Nahrungsergänzungsmittel beim Personal Trainer, Nahrungsmittel beim Ernährungsberater und Pflegemittel bei der Kosmetikerin sein. Diese müssen Sie nicht selbst erfinden oder herstellen. Sie können diese auch zukaufen bzw. produzieren lassen und mit Ihrer Marke versehen. Das ist heutzutage auch schon in überschaubaren Stückzahlen online möglich.
Oder Sie werden Vertriebspartner in einem Affiliate Programm und ergänzen so Ihr Portfolio. Dabei suchen Sie sich auf einer der großen Affliliate Plattformen Angebote aus, die zu Ihrer Dienstleistung passen.
Auch unter den Multilevel-Marketing Systemen könnte es welche geben, die Ihre Dienstleistung mit Produkten perfekt ergänzen.
Vorteile echter Produkte vs. Verrechnung von Stundensätzen
Wenn Sie echte Produkte als Wachstumsstrategie einsetzen, so überschreiten Sie damit erstmals wirklich die Grenzen des Zeit-gegen-Geld-Tauschsystems. Sie investieren einmal Zeit in die Herstellung des Produktes, eines Online-Kurses etwa, und können dieses dann unendlich oft, unabhängig von Ihrem unmittelbaren Zeiteinsatz verkaufen. Die Vorteile sind also:
- Hohe Skalierbarkeit
Ihrem Wachstum sind keine Verfügbarkeitsgrenzen (wie bei Ihrer Zeit) gesetzt. Digitale Produkte, wie ein Online-Kurs, sind unendlich duplizierbar, analoge, wie ein Buch auch in ausreichend großen Stückzahlen produzierbar. Darüber hinaus können Sie Ihr Angebot auch größer machen und viele Produkte parallel verkaufen. - Hoher Automatisierungsgrad
Natürlich können Sie Ihre Produkte ganz traditionell, gemeinsam mit Ihrer Kerndienstleistung an Ihre Kunden bzw. Klienten verkaufen. In vielen Fällen ist durch den Einsatz digitaler Tools (E-Mail Software, automatisierte Webinare, Facebook Ads etc.), Vermarktungsplattformen (Amazon, i-Tunes, E-Bay) oder externer Dienstleister (Book on Demand oder Logistikdienstleister etc.) der komplette Marketing- und Verkaufsprozess automatisierbar. Auch um den Zahlungseingang brauchen Sie sich im Idealfall nicht zu kümmern.
Hier finden Sie eine Liste mit Tools, die Ihnen helfen Produkte zu erstellen bzw. zu vermarkten. Das sind auch jene, die ich selbst im Einsatz habe.
- Hootsuite zur Unterstützung beim Posten auf Social Media
- Active Campaign, um E-Mail Kampagnen zu planen und zu automatisieren
- Digistore, um Produkte automatisiert zu verkaufen
- 24/7 nutzbar
Den entsprechenden Automatisierungsgrad vorausgesetzt können Sie Produkte rund um die Uhr, 7 Tage die Woche anbieten und verkaufen. Wenn Sie auf Urlaub, krank oder anderweitig beschäftigt sind, schlafen oder einfach gerade keine Lust haben, Ihr Vermarktungssystem läuft und Sie verkaufen Ihre Produkte.
Der Aufwand Produkte zu kreieren, die sich gut verkaufen lassen und ein System aufzusetzen, das hochgradig automatisiert läuft ist richtig viel Arbeit. Das will ich auch gar nicht schön reden. Doch diese Zeit brauchen Sie nur einmal zu investieren. Ihre Dienstleistung durchzuführen ist auch richtig viel Arbeit, aber jeden Tag aufs Neue.
Bei mir geht das nicht! Meine Kunden wollen Stundensätze!
Ihre Kunden sind so sehr an Stundensätze oder Tagessätze gewöhnt, dass das bei Ihnen nicht umsetzbar ist? Zugegeben, es gibt Bereiche, Branchen und Situationen wo das schwerer machbar ist. Starten Sie einfach bei einem neuen Angebot damit. Überlegen Sie sich Varianten wo es geht. Ich bin überzeugt Sie werden welche finden.
Dienstleister, Händler oder Produzent?
Natürlich beginnen die Grenzen zur Kerndienstleistung zu verschwimmen, wenn Sie sich intensiv mit Produkten beschäftigen. Wenn Sie als Ernährungsberater mehr Umsatz mit zusätzlich verkauften Nahrungsergänzungsmitteln eines MLM Systems als mit der eigentlichen Beratung machen oder als Verkaufstrainer Ihr digitaler, videobasierter Kurs zum Thema Preisverhandlung sich so gut verkauft, dass Sie bald allein davon leben könnten, stellt sich irgendwann die Frage nach Ihrem Geschäftsmodell. Sind Sie Dienstleister, Händler oder Hersteller? Und: Ist die Antwort letztlich relevant für Sie?
Ich für meinen Teil unterstütze Unternehmen, Unternehmer und Selbstständige dabei in Ihrem Geschäft noch erfolgreicher zu sein, höhere Preise und Honorare, mehr Deckungsbeitrag und Gewinn zu erzielen. Die Mittel und Wege, Seriosität vorausgesetzt, sind mir letztlich vollkommen egal. Ob das für Sie auch so ist, müssen Sie selbst entscheiden.
- Welche Erfahrungen haben Sie mit unechten und echten Produkten?
- Was funktioniert, was nicht in diesem Zusammenhang?
- Was sind die Schwierigkeiten und Hürden, auf die Sie gestoßen sind?
Weitere Beiträge aus der Serie „Raus aus der Zeit-gegen-Geld-Falle“
Sie wollen nicht länger viel Zeit gegen vergleichsweise wenig Geld tauschen? Dann wird Sie das interessieren. Diese Wachstumsstrategien zeigen Ihnen Wege wie Sie das Tauschverhältnis Zeit-gegen-Geld verbessern bzw. aus diesem Geschäftsmodell ganz aussteigen können.
- Startbeitrag: 5 burnoutfreie Wachstumsstrategien für Ihr Dienstleistungsgeschäft
- Wachstumsstrategie #1: So erhalten Sie mehr Geld für Ihre Zeit
- Wachstumsstrategie #2: Die 13 Kundenbedürfnisse, die Ihr Geschäft abheben lassen
- Wachstumsstrategie #3: Zeitnot? – Warum machen Sie nicht 133 aus Ihren 24 Stunden
Ich freue mich auf Ihre Sichtweise und Erfahrungen dazu. Hinterlassen Sie mir Ihren Kommentar auf meinem Blog oder auf meiner Facebook Seite.
Ihr
Roman Kmenta
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Unternehmer, Autor und Keynote Speaker
Mag. Roman Kmenta ist als Keynote Speaker und Redner international tätig. Er berät Unternehmen und Unternehmer zu den Themen Verkaufs- und Marketingstrategien für höhere Preise, Honorare und Deckungsbeiträge.
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Von nichts kommt …?
/0 Kommentare/von Roman KmentaDas Universum ist schließlich nicht die Post
Was wünschen Sie sich? Privat? Beruflich? Für Ihr Geschäft? Und dabei spreche ich noch nicht einmal von wirklichen Zielen. Dieses Entwicklungsstadium haben Wünsche noch nicht erreicht.
Ein Ziel ist konkret, hat Hand und Fuß. Und Kopf! Ein Wunsch hingegen ist mehr ein loser Gedanke. Zugegeben, einer mit einer gewissen Anziehungskraft, einem gewissen Maß an Sex Appeal. Aber auch nicht genug davon, um über das Stadium des Wunsches hinaus zu wachsen.
Wann Wünsche besonders schmerzvoll sind
In meiner Arbeit mit Unternehmern, Selbstständigen, Verkäufern … Menschen, stelle ich immer wieder fest, dass fast alle Wünsche haben. Berufliche, private. Wünsche, die sich auf Ihr eigenes Verhalten beziehen … „Es wäre schön, wenn …“ und auch Wünsche, in Bezug auf andere Menschen. Kunden, Vorgesetzte, Kollegen. „Mein Chef sollte mal …“, „Unsere Firma müsste …“, „Es wäre gut, wenn meine Kunden …“. Diejenigen bezogen auf das Verhalten anderer sind beinahe noch beliebter.
Gleichzeitig stelle ich aber auch fest, dass es in sehr vielen Fällen auch bei diesen Wünschen bleibt. Oft lang, jahrelang. Am Lebensende werden diese dann zu rückblickenden Wünschen. Wir schauen dann zurück und sagen so etwas wie … „Ja, damals hätte ich sollen …“, „Wenn ich damals nur …“. Und diese, so sagt man, sind schmerzvoll. Sehr schmerzvoll (denke ich zumindest), weil wir sie dann keinesfalls mehr in die Realität umsetzen können. Am Lebensende ist dieser Zug endgültig abgefahren (von etwaigen Folgeleben, über die ich hier aber nicht diskutieren möchte, mal abgesehen). Und diese Erkenntnis tut weh.
Aber jetzt bestünde noch Hoffnung. Noch wäre Zeit, Ihre Wünsche Wirklichkeit werden zu lassen. Doch die Hoffnung, auch diese Hoffnung, stirbt zuletzt und die meisten Wünsche bleiben Wünsche.
Ein geniales Konzept, das mit dem Universum!
Das hat irgendjemand erkannt (ich weiß nicht wer und wann und wahrscheinlich ist es auch kaum mehr nachvollziehbar) und das Konzept vom „Wünsche ans Universum schicken“ ins Leben gerufen. Ein geniales Konzept, so muss ich neidvoll zugestehen. Genial deshalb, weil es so einfach umsetzbar ist. Gleichzeitig entzieht es sich jeder einfach rationalen, geschweige denn wissenschaftlichen Überprüfung erfolgreich. Die Wissenschaft ist selbst immer noch sehr unschlüssig, was das Universum betrifft. Gab es nun einen Urknall, oder nicht, und wenn ja, was war davor? Einigermaßen fest steht anscheinend nur, dass es ein Universum gibt.
Und wenn nicht einmal diese Grundbegriffe geklärt sind, wie soll dann jemand überprüfen können, was mit den Wünschen passiert, sobald wir sie ans Universum geschickt haben? Das lässt sehr viele Möglichkeiten in Bezug auf die Wunschverarbeitung im Universum offen. Und das kann vor allem dauern. Wer weiß schon, wie schnell das Universum diesbezüglich arbeitet.
Das Universum ist schließlich nicht die Post
Und damit wird die Hoffnung verlängert. Etwas Zeit muss man dem Universum schließlich schon zugestehen, um die Aufgaben abzuarbeiten. Wir sind ja nicht bei der Post, die in ein oder zwei Tagen zustellt. Aber die Post erfüllt blöderweise keine Wünsche … zumindest nicht Wünsche dieser Art. Und wenn der Wunsch noch nicht zur Realität geworden ist, dann braucht das Universum eben noch Zeit.
Dabei bin ich gar nicht gegen die Wünscherei und auch nicht gegen das Verschicken ans Universum. Es geht schnell (das Verschicken), kostet nichts und man hat das gute Gefühl, etwas getan zu haben. Und ich bin immer hoffnungsvoll nach dem Versand, eine Zeit lang zumindest. Und das ist ein gutes Gefühl. Außerdem, wer weiß, vielleicht gibt es da ja tatsächlich eine (wenn auch unterbesetzte) Abteilung, die sich darum kümmert.
Das Versenden ans Universum hat zumindest den Effekt, dass man sich auf den Wunsch gewissermaßen fokussiert. Selektive Wahrnehmung nennt sich der psychologische Effekt, den wir fälschlicherweise dem Universum in die Schuhe schieben. Auch ich habe schon Parkplätze beim Universum bestellt, die mir dann wenige Minuten später prompt geliefert wurden.
Wenn Sie gerade sonst nichts zu tun haben, könnten Sie auch etwas tun
Ich bin nur der bescheidenen Meinung, dass man parallel dazu, während man auf die Wunscherfüllung seitens des Universums wartet (und ohnehin nichts Besseres zu tun hat währenddessen), auch noch banale irdische Aktivitäten setzen sollte, um Wünsche Realität werden zu lassen. Das ist es zumindest, was ich meinen Klienten empfehle.
Das ist es auch, was meiner Ansicht nach die Menschen, die ihre Wünsche Realität werden lassen, von denen unterscheidet, bei denen die Wünsche ewig Wünsche bleiben. Sie werden aktiv und tun etwas. Nicht immer das Richtige. Das ist auch weder möglich noch notwendig. André Kostolany, der große Börsenspekulant des 20. Jahrhunderts hat zum Thema „richtige Entscheidungen“ einmal gemeint, dass er in 49 % der Fälle falsch und in 51 % richtig liege. Dieser Unterschied hat ihm gereicht, um ein erfolgreiches (und sehr abwechslungsreiches) Leben zu führen.
Glück haben hat mit Glück oft nichts zu tun
Das Thema „Glück gehabt“ habe ich noch ganz außen vorgelassen. Das Glück wird ja oft den besonders Erfolgreichen unter uns zugeschrieben. Und ja, Glück spielt im Leben durchaus eine Rolle. Bisweilen eine erhebliche. Sich deshalb aber auf das Glück und das Universum auszureden, oder gar zu verlassen, wäre grundverkehrt.
So ist es z.B. stark vom Glück abhängig, ob man im Lotto gewinnt. Stimmt. Dennoch ist dieses Glück von meiner Aktivität abhängig. Ich muss Lotto spielen und dem Glück eine Chance geben. Viele Menschen beschweren sich über zu wenig Glück, ohne diesem je eine Chance zu geben.
Im Geschäftsleben gilt das mindestens genauso sehr. Um Glück zu haben und einen neuen Kunden zu gewinnen, ist es sehr hilfreich, potenzielle Neukunden in irgendeiner Form zu kontaktieren. Um das Glück zu haben und den richtigen Verlag für das nächste Buch zu finden, sollte man Verlage wissen lassen, dass man ein solches plant.
Nehmen Sie Ihr Glück selbst in die Hand
Das Glück selbst können wir nicht beeinflussen, die Grundlage dafür aber sehr wohl. Man kann die Wahrscheinlichkeit, Glück zu haben, erhöhen. Und die Grundlage für Glück ist Aktivität. Zu viele wollen Glück haben, weigern sich aber, an der Basis dafür zu arbeiten. Hart und viel zu arbeiten. Da bin ich vielleicht etwas konservativ.
Und genau das ist auch das, woran ich mit meinen Klienten und Kunden arbeite. Die Basis für das Glück zu verbessern und dafür zu sorgen, dass das Universum ihren Wunsch rascher und erwartungsgemäßer erfüllen kann. Ich bin so gesehen ein Zulieferer bzw. Wegbereiter für das Universum. … fühlt sich gut an.
Von nichts kommt nichts
„Von nichts kommt nichts!“ sagt der Volksmund, der erstaunlicherweise extrem oft sehr weise ist und Recht hat. So auch in diesem Fall.
Wenn ich Sie mit dem heutigen Beitrag zum Nachdenken gebracht habe, freut mich das. Sollte ich Sie sogar ein klein wenig aus Ihrer Komfortzone geworfen haben, dann tut mir das kein bisschen leid. Das würde mich sogar noch mehr freuen. In diesem Punkt bin ich voll und ganz Sadist. Ein altruistischer Sadist sozusagen. Jemand, dem es Spaß macht (egoistisch bin ich so gesehen auch noch) anderen kurzfristig Ungemach zu bereiten, in dem festen Glauben, dadurch mittelfristig viel Gutes zu bewirken.
Ihr
Roman Kmenta
PS: Wenn Sie das Gefühl haben, ich könnte hilfreich für Sie sein, was die Umsetzung Ihrer Ideen angeht, so freue ich mich über Ihren Kontakt. Hier erfahren Sie Näheres.
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Unternehmer, Autor und Keynote Speaker
Mag. Roman Kmenta ist als Keynote Speaker und Redner international tätig. Er berät Unternehmen und Unternehmer zu den Themen Verkaufs- und Marketingstrategien für höhere Preise, Honorare und Deckungsbeiträge.
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Dein perfekter Entscheidungsmix für mehr Gewinn
/0 Kommentare/von GastautorGastbeitrag von Benedikt Ahlfeld, Trainer, Autor und Entscheidungsmacher
Für langfristigen Erfolg brauchst du die richtigen Entscheidungen
Hast du schon einmal drüber nachgedacht, was in deinem Leben und in deinem Business die stärksten Gewinnbremsen sind? Nein, es sind keine äußeren Einflüsse und es ist nicht die Schuld der anderen. Meist stehen wir uns in unserem Leben selbst im Weg und es ist unsere Entscheidungsangst, die uns dabei bremst, erfolgreicher durchs Leben zu gehen. Um in deinem Business langfristig erfolgreich zu sein, musst du dich für eine nachhaltige Strategie entscheiden und diese mit deiner ganzen Leidenschaft verfolgen.
Diese Entscheidungsliste kann dir dabei helfen, Entscheidungen in Zukunft leichter zu treffen. Sie kann dir dabei helfen, dein Entscheidungsverhalten zu verändern und mehr Erfolg im privaten und beruflichen Bereich zu erreichen.
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Sei nicht zu rational!
Oft sind die ersten Gedanken die besten. Versuch daher im Entscheidungsprozess nicht alle Optionen ewig lange miteinander zu vergleichen, sondern höre auf dein Bauchgefühl und deine Intuition. Beide haben sich aus den Erfahrungen aus deiner Vergangenheit aufgebaut und wissen oft besser was du willst und was das Beste für dich ist. Möchtest du lernen die Wirkung deines Bauchgefühls zu verstärken, können dir Techniken aus NLP oder Hypnose
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Hör auf deine Emotionen!
Wie fühlst du dich im Moment der Entscheidungsfindung? Welche Emotionen werden in dir ausgelöst? Hör in dich hinein und versuche diese Emotionen zu deuten. Egal, ob positive oder negative Gefühle, sie können dir eine Richtung vorgeben, um deine Entscheidung aus innerlicher Überzeugung zu treffen.
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Entscheide mit Leidenschaft!
Triff deine Entscheidungen im Leben nicht oberflächlich, weil andere von dir eine bestimmte Erwartungshaltung haben, sondern lebe bewusst mit viel Leidenschaft. Lasst du diese Leidenschaft in deinem Leben zu, wird es dir viel leichter fallen Entscheidungen zu treffen, denn du bist mit dir zufrieden und mit dir im Reinen.
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Nutze dein Potenzial!
Bleib nicht im Hier und Jetzt stehen, sondern entwickle dich als Person immer weiter. So kannst du lernen, die Begeisterung für neue Dinge zu entdecken, neue Erfahrungen aufzubauen und deinen Horizont erweitern. Je mehr Erlebnisse und Erfahrungen du in deinem Leben hast, umso mehr kannst du im Entscheidungsprozess von deiner Vergangenheit und deinen Erfahrungen profitieren.
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Sei mutig!
Natürlich ist es nicht immer einfach, eine Entscheidung zu treffen. Doch wenn es dir gelingt diese Angst zu überwinden, bist du schon der Sieger. Ein Sieger über dich selbst. Lass dich von deiner Angst nicht einschränken und deiner Angst die Richtung im Leben vorzugeben, sondern nimm das Steuer selbst in die Hand. Du wirst sehen, wenn du Entscheidungen mit Leidenschaft triffst, wenn du Entscheidungen triffst, die deine Gefühle reflektieren, ist es gar nicht so schwer, deine Entscheidungsangst zu überwinden.
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Versteck dich nicht!
Lauf nicht von deinen Entscheidungen davon und versteck dich hinter den vielen Möglichkeiten. Werde dir darüber klar, was du wirklich willst, versuch deinen Fokus in deinem Business zu finden und verfolge deine Ziele mit großer Überzeugung. Vergeude dein Potenzial dabei nicht an zu viele Kleinigkeiten, sondern setze dir vernünftige Ziele, die auch zu deinem Unternehmenserfolg beitragen können.
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Stell dich in den Fokus!
Gib du selbst den Ton an. Stell dich in den Fokus deines Lebens. Nutze dich als Aushängeschild für dein Unternehmen. Lass dich zur menschlichen Marke werden und platziere dich als Person mit aller deiner Einzigartigkeit als zentrales Leitbild. Erarbeite eine Vision über dich und dein Unternehmen und vermittle diese Message in all deinen Kommunikationswegen. Ziel soll es nicht bloß sein Produkte zu verkaufen, sondern deinen Kunden immer einen Teil von dir, eine positive Emotion, mit der sie dein Unternehmen verbinden mitzugeben. So kannst du deinen Wiedererkennungswert erhöhen und bist nicht austauschbar!
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Schrei es in die Welt hinaus!
Hast du etwas zu sagen und möchtest du deine Vision einer größeren Menschenmasse verfügbar machen, dann kannst du versuchen deine Nachricht in Blogs zu platzieren. Diese auf deiner Website zu veröffentlichen und über soziale Netzwerke wie Twitter oder Facebook weitere Fans erreichen. Schreib aber nicht einfach darauf los, sondern überleg dir zuerst eine Strategie, die du verfolgen möchtest. Welches Thema ist dein Kernthema, welchen Content möchtest du bieten, frage gezielt nach Feedback und reagiere auf die Kommentare deiner Leser. So gelingt es dir, mit deiner Zielgruppe in direkten Kontakt zu treten und viel von ihr und ihren Bedürfnisse zu lernen.
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Verkauf dich nicht unter deinem Wert!
Sei dir deinem Wert bewusst und versuch nicht zwanghaft den Wunsch zu erfüllen, immer mehr Kunden von dir zu begeistern, sondern bleib deinem eingeschlagenen Weg treu. Abwechslung ist natürlich angesagt, doch ist es nicht zielführend immer wieder neue Ideen aufzugreifen und deinen Kurs zu ändern. Geht deine Basis verloren, verwirrst du deine Kunden und sie können sich nicht mehr mit dir identifizieren. Versuch daher eine bewusste Entscheidung für deinen Weg im Business zu treffen. Eine Entscheidung, die nicht bloß einen Trend darstellt, sondern mit der du dich auch langfristig identifizieren kannst.
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Kämpfe nicht auf einsamer Front!
Verabschiede dich von den Gedanken alles alleine zu erledigen und alles alleine entscheiden zu müssen. Frage andere Personen nach Rat und höre auf ihre Worte. Natürlich können diese Personen nicht für dich entscheiden, aber sie können mit dir ihre Lebenserfahrungen teilen. So lernst du verschiedene Sichtweisen der Dinge kennen und kannst sie auch für dich aufnehmen.
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Erstelle eine Entscheidungsstrategie!
Es ist hilfreich, dir eine persönliche Entscheidungsstrategie anzueignen, auf die du gerade bei schwierigen Entscheidungen zurückgreifen kannst. Versuch das Problem greifbar zu machen. Starte mit dem Sammeln von Fakten, die dir dabei helfen, deine Entscheidung zu erleichtern, doch übertreib es nicht mehr der Suche. Erarbeite eine Entscheidungsmatrix. Setze deine Optionen in ein Ranking und vergleiche sie miteinander. Und setz dir das Ziel, immer eine Entscheidung zu treffen, auch wenn es dir noch so schwer fällt.
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Lass die Entscheidung nicht in den Sand verlaufen!
Lass dich von der Bequemlichkeit nicht dazu verleiten keine Entscheidung zu treffen. Stell dir als Leitsatz in deinem Leben, immer eine Entscheidung zu treffen. Denn nur wenn du entscheidungsfreudig durchs Leben gehst, kannst du etwas verändern und neue Wege gehen.
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Lerne aus deinen Entscheidungen!
Lass keine Entscheidung als nutzlose Entscheidung verstreichen. Hinterfrag deine Entscheidungen und nutze dieses Wissen für neue Entscheidungssituationen. Du kannst deine Entscheidungen auch in einem Tagebuch niederschreiben. Verfasse die Entscheidungssituationen, die Gefühle, die du dabei empfunden hast und das Ergebnis in Worte. So bekommst du immer mehr Sicherheit und kannst in schwierigen Situationen immer wieder in deinem persönlichen Buch der Entscheidungen blättern.
Fazit
Sieh Entscheidungen nicht als Laster des Lebens, sondern als eine Chance um deinen Erfolg zu erhöhen. Sie geben dir die Möglichkeiten dich weiterzuentwickeln und du hast es selbst in der Hand, dein Leben zu leiten. Richtige Entscheidungen sind ein Mix aus Intuition, Leidenschaft, Strategie, Selbstwert und Mut und sind dein Begleiter für mehr Erfolg im Leben. Und vergiss dabei nie, die Entscheidung für die Entscheidung, ist stets die richtige Entscheidung!
Benedikt Ahlfeld ist Trainer, Autor und Entscheidungsmacher. Er zeigt, wie man selbstbestimmte Entscheidungen trifft und damit seine volle innere Kraft nutzt. Besuche ihn auf www.BenediktAhlfeld.com und finde heraus, wie du dein Leben nach eigenem Standard gestalten kannst.
Raus aus der Zeit-gegen-Geld-Falle! – (4 von 6)
/0 Kommentare/von Roman KmentaZeitnot? – Warum machen Sie nicht 133 aus Ihren 24 Stunden?
Viele Menschen, speziell auch Berater, Trainer oder Coaches z.B., die typischerweise für ihre Zeit bezahlt werden, leiden unter massiver Zeitnot. Kein Wunder. Der Tag hat eben nur 24 Stunden. Ihrer auch? Aber wenn Sie schon Zeit gegen Geld tauschen … muss es denn unbedingt Ihre Zeit sein?
Warum nicht aus Ihren 24 Stunden pro Tag 48, 72 oder 133 machen und der Zeitnot ade sagen? Die Zeit der anderen zu verwenden ist bisweilen sehr viel profitabler und bringt Sie einen weiteren, entscheidenden Schritt heraus aus der Zeit-gegen-Geld-Falle, in der vor allem viele Dienstleister sitzen, die ihre Leistung selbst erbringen. Damit werden Sie gleichzeitig vom Selbstständigen zum echten Unternehmer.
… übrigens stecken auch in den anderen Beiträgen der Serie „Raus aus der Zeit-gegen-Geld Falle“ Tipps gegen Zeitnot und vor allem sehr viel Geld für Sie. Sie finden diese hier:
- 5 burnoutfreie Wachstumsstrategien für Ihr Dienstleistungsgeschäft
- So erhalten Sie mehr Geld für Ihre Zeit
- Die 13 Kundenbedürfnisse, die Ihr Geschäft abheben lassen
- Vergessen Sie Stundensätze
Strategien gegen Zeitnot
Um Ihr Zeitkontingent mit der „Zeit der anderen“ dramatisch zu erweitern und so Ihre Zeitnot deutlich zu lindern, haben Sie zwei Möglichkeiten. Sie können
- die Zeit anderer Menschen oder
- Software und technische Hilfsmittel einsetzen
Die Grundidee für beide Vorgehensweisen lautet: Delegieren. Und genau damit tun sich viele schwer, bisweilen sogar sehr schwer.
Zeitnot Strategie Nr. 1 – Nutzen Sie die Zeit der anderen
Vor allem, wenn es um das Delegieren an andere Menschen geht scheint das, trotz massiver Zeitnot, bisweilen sehr schwierig zu sein! Warum? Die drei häufigsten Gründe (oder Ausreden?) nicht zu delegieren, auf die ich in der Praxis treffe, sind:
- Niemand kann es so gut wie ich!
Das mag sein, aber darum geht es nicht. Um eine Aufgabe zu delegieren, brauchen Sie keinen Mitarbeiter, der es so gut kann wie Sie. Sie brauchen jemanden, der es gut genug kann. Das Streben nach Perfektionismus ist in vielen Fällen ein massives Hindernis für Ihr Wachstum. Lesen Sie dazu den Beitrag: Unpärfekt – Vergessen Sie Perfektionismus und machen Sie Ihre „Fehler“ zu Ihrer persönlichen Note
- Ich kann mir keine Mitarbeiter leisten!
Ich fürchte, da muss ich Sie enttäuschen. Ganz im Gegenteil. Vielmehr ist es so, dass Sie es sich nicht leisten können, keine Mitarbeiter zu haben, wenn Sie Ihr Geschäft voranbringen und wachsen wollen. Solange Sie alles selbst machen, auch Tätigkeiten, die jemand anderer gut genug, aber deutlich billiger als Sie machen kann, blockieren Sie sich selbst.
Ein kleines Beispiel: Wenn Sie z.B. 100.000 € pro Jahr Umsatz machen wollen (was ich für ein wirtschaftlich sehr erstrebenswertes Ziel halte, weswegen ich das 100.000 € Programm ins Leben gerufen habe. Infos dazu finden Sie hier.) müssten Sie z.B. 50 Stunden / Woche knapp 50 Wochen / Jahr á 40 € / Stunde arbeiten. D.h. mit jeder Tätigkeit, die weniger als diese 40 € „wert“ ist, verschwenden Sie Ihre wertvolle Zeit. Konsequenterweise müssen Sie in diesem Fall alles auslagern, was jemand anderer z.B. um 10 oder 20 € erledigen würde.
Es muss ja nicht gleich die Vollzeit-Arbeitskraft sein. Starten Sie mit einer 5-Stunden/Woche-Mitarbeiterin, die von zu Hause aus arbeitet. Das kostet Sie weniger als 10 € pro Tag. Oder lagern Sie aus. Es gibt Heerscharen von Freelancern, die noch nicht so weit denken wie Sie (und meine Beiträge noch nicht gelesen haben 😉 ), die Ihnen gerne, um wenig Geld Arbeit kleine Projekte abnehmen.
Wie viel unterschiedliche Tätigkeiten „wert“ sind, erfahren Sie im Beitrag: Wie verschwenden Sie Ihre Zeit am liebsten? Dazu passend gibt es auch eine Auflistung der wesentlichsten Tätigkeiten für Selbstständige und deren Wert für Ihr Geschäft als Poster. Holen Sie sich dieses hier, drucken Sie es aus und hängen Sie es als Mahnmal und zu Ihrer Orientierung neben Ihren Schreibtisch.
- Ich habe keine Zeit, mich um’s Delegieren zu kümmern!
Naja … was soll ich dazu sagen? Mir fehlen, fürchte ich, die Worte.
Wenn Sie über diese Ausreden hinweg sind, suchen Sie sich jemanden, an den Sie delegieren können und starten Sie damit. Beginnen Sie gleich damit, Ihre Zeitnot auf diesem Weg zu lindern! Beginnen Sie mit den einfachen Tätigkeiten, bei denen Sie Ihre Zeit am wenigsten wertvoll verwenden (siehe auch Poster). Wenn Sie die richtige Person gefunden und diese eingearbeitet haben, werden Sie sich fragen warum Sie nicht schon viel früher damit begonnen haben. Versprochen!
Zeitnot Strategie Nr. 2 – Delegieren Sie an Software
Oder aber Sie delegieren an Software oder ähnliche Hilfsmittel. Gerade, wenn es um einfache, repetitive Tätigkeiten geht, die keinerlei Kreativität, dafür aber Zuverlässigkeit und Genauigkeit rund um die Uhr erfordern, sind derlei Hilfsmittel oft die beste Wahl.
Ein paar Beispiele dafür:
- So bleiben Sie in Kontakt mit Ihren Kontakten
Sobald die Anzahl Ihrer bestehenden Kunden oder auch der neuen Kontakte (die hoffentlich automatisiert Tag für Tag in Ihrer Datenbank landen) eine gewisse Anzahl übersteigt, ist es faktisch unmöglich, mit allen persönlich in Kontakt zu bleiben. Da sind Automatisierungstools ungemein hilfreich und nehmen Ihnen eine Menge Arbeit ab. Ich verwende z.B. Active Campaign.Active Campaign ist nicht nur eine Software, um Newsletter zu versenden, sondern kann sehr viel mehr. Abhängig vom Kontakt können Sie damit (auch sehr lange und komplexe … wenn Sie das wollen) Sequenzen und Abfolgen von persönlichen Mails versenden. Ich weiß schon, das ersetzt den persönlichen Kontakt nicht 1:1, ist aber in jedem Fall sehr viel besser als gar keinen Kontakt zu haben.
- 1 x posten … 1.000 x profitieren
Gute Social Media Beiträge zu produzieren, ist schon zeitaufwändig. Was viele unterschätzen, ist der Aufwand, den es bedeutet, diese in der Online-Welt zu verteilen. Dabei ist der Zeitpunkt bedeutend. Je nach Sozialem Netzwerk kann ein Post um 16 Uhr schwach performen, was die Reichweite angeht, aber um 19 Uhr super laufen. Die Kontakte sind zurecht genervt, wenn man zu viele Posts (vor allem dann, wenn es ein und derselbe ist) teilt. Daher muss man sie zeitlich gut über den Tag verteilen. Diese Tätigkeit nehmen einem Tools wie buffer.com oder www.hootsuite.com ab. Mit Hilfe dieser Tools können Sie Ihre Beiträge für einen längeren Zeitraum vorausplanen. Diese werden dann automatisch zu den definierten Zeiten in den definierten Netzwerken gepostet. Das einmalige Vorausplanen ist natürlich wesentlich zeiteffizienter als über die ganze Woche hinweg alle ein oder zwei Stunden für ein paar Minuten eine andere Tätigkeit zu unterbrechen, um Beiträge online zu verteilen. Buffer optimiert das Timing darüber hinaus auch noch. Man braucht die Zeiten nicht mehr einzeln zu definieren, wodurch es noch besser und rascher funktioniert.Das Tool www.edgar.com geht noch einen Schritt weiter. Bei Edgar kann man Beiträge einmal einpflegen und die Software postet diese immer und immer wieder (nach gewissen Regeln). Bei den anderen Tools ist der Beitrag nach dem Posten abgearbeitet und aus der Pipeline verschwunden. Abhängig davon, welche Kanäle man bespielen will und von den Kosten, haben alle diese Tools Stärken und Schwächen. In jedem Fall helfen sie Ihnen aber, mehr aus Ihren 24 Stunden pro Tag zu machen.
- So erzielen Sie automatisiert mehr Reichweite
Eine weitere Möglichkeit, einen Teil der Social Media Arbeit (z.B. die auf Facebook) auszulagern ist es, diese an Facebook zu delegieren. Statt einen Blogbeitrag selbst in viele Gruppen bei Facebook zu posten, um so die Reichweite zu erhöhen (die Facebook immer mehr einschränkt), können Sie diesen Beitrag auch mit ein paar Euro pro Tag bewerben und so dieselbe Reichweite erhalten wie durch das manuelle Verteilen. Je nach Beitrag können Sie die Reichweite mittels Facebook Ads kostengünstiger und zuverlässiger steigern als manuell von einem Mitarbeiter (geschweige denn Sie machen es mit Ihrer kostbaren Zeit selbst).
Weniger Zeitnot? – Tun Sie nur das, was Sie unbedingt tun müssen
Ob Sie mehr mit Software und technischen Tools arbeiten oder sich aber ein Team von (freien) Mitarbeitern aufbauen, hängt auch sehr stark von Ihrem Geschäft und den Tätigkeiten ab, die Sie auslagern können und wollen. Wie auch immer Sie es anstellen, idealerweise tun Sie nur das, was Sie selbst unbedingt tun müssen. Umso mehr Sie das schaffen, desto erfolgreicher werden Sie geschäftlich und desto weniger werden Sie unter Zeitnot leiden.
Sie leisten etwa 2.000 Arbeitsstunden/Jahr (und manche noch deutlich mehr). Das bedeutet, jeder Euro, um den Sie Ihren Stundenwert steigern (nach Abzug der Kosten der Auslagerung), bringt Ihnen pro Jahr 2.000 € mehr Ertrag. Selbst bei nur 5 € sind das 10.000 € mehr pro Jahr, die Ihnen übrig bleiben. Nicht schlecht, würde ich meinen.
Derselbe Grundgedanke gilt nicht nur für Selbstständige und Unternehmer, sondern auch für Angestellte und Führungskräfte. Diese empfinden oft ebenso massive Zeitnot. Lesen Sie dazu auch den Beitrag „8 radikale Ideen für mehr Gehalt als Angestellter“.
Starten Sie, auch wenn Sie noch nicht können
Gerade Selbstständige / Ein-Personen-Unternehmen meinen oft, sich teures Personal oder Software noch nicht leisten zu können. Sie planen das dann für später, wenn sie es sich leisten können. Doch dieser Gedanke ist grundverkehrt. Gerade, wenn das Unternehmen noch sehr klein ist und Sie wachsen wollen, können Sie es sich NICHT leisten, NICHT auszulagern. Sonst ist Zeitnot vorprogrammiert und Sie finden sich sehr rasch in einem Hamsterrad wieder, dem Hamsterrad 2.0, das um nichts besser ist, als das, das Sie früher mal verlassen und sich selbstständig gemacht haben.
Beginnen Sie klein, aber beginnen Sie!
Und ja, ich weiß schon, dass es Zeiten gibt, in denen das Geld eben wirklich knapp ist. Fangen Sie trotzdem an. Natürlich wird es nicht die Vollzeit-Marketingassistenz sein, sondern vielleicht nur eine 5 Stunden-Kraft. Aber das ist sehr viel besser als gar nichts und es kann dann Schritt für Schritt ausgeweitet werden.
Die 8-Schritte Strategie für Ihr Unternehmen
Nicht umsonst ist das Thema „Produktivität“ sehr weit unten in der Wertpyramide angesiedelt. Ihr Ertrag hängt maßgeblich davon ab, wie Sie Ihre Zeit einsetzen. Die komplette Strategie für Ihr Wachstum jenseits der 100.000 € Umsatzhürde, Ihren Businessquantensprung, finden Sie im E-Book: Der Business Quantensprung – Als selbstständiger Dienstleister sechsstellig verdienen. Hier geht es zum gratis Download.
Loslassen! … eine der schwierigsten Aufgaben
Was viele Unternehmerinnen und Unternehmer daran hindert zu wachsen und sich weiter zu entwickeln, ist nicht der Mangel an Ideen für Neues, sondern vielmehr Probleme, das Alte loszulassen und Dinge abzugeben. Wie geht es Ihnen damit?
Ich freue mich über Ihre Fragen und Kommentare zum Beitrag! Wie geht es Ihnen mit dem Auslagern? Was machen Sie immer noch, das Sie eigentlich nicht mehr tun sollten?
Viel Erfolg und Zeitnot ade!
Ihr
Roman Kmenta
PS: Weitere Strategien und Tipps für Ihr erfolgreiches Business finden Sie im regelmäßigen „Quantensprung Magazin“. Registrieren Sie sich jetzt.
Unternehmer, Autor und Keynote Speaker
Mag. Roman Kmenta ist als Keynote Speaker und Redner international tätig. Er berät Unternehmen und Unternehmer zu den Themen Verkaufs- und Marketingstrategien für höhere Preise, Honorare und Deckungsbeiträge.
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Ziel: Überleben! – Warum viele Selbstständige Kurs Richtung Untergang setzen
/4 Kommentare/von GastautorGastbeitrag von Christoph Roesler, Trainer, Speaker und Gründer von OrVitArt
Obwohl die Gewerbetreibenden 70% aller Nettoverdienste unter sich verteilen, erreicht die Mehrheit aller Selbstständigen ihre finanziellen Ziele nicht
Selbstständig sein ist ein hartes Geschäft, das viel von einem fordert. Nur wenige schaffen den sogenannten Durchbruch und leben so, wie andere es sich erträumen, die anderen arbeiten Monat für Monat daran, über die Runden zu kommen und brennen damit nach und nach aus. Laut einer Studie des statistischen Bundesamtes geht mittlerweile jeder zweite Konkurs auf psychische Belastungen zurück, viele Selbstständige beklagen, dass sie mit der Zeit den Glauben an ihre Ziele und Visionen, mit denen sie gestartet sind, verloren haben.
Es kommt aber noch schlimmer
Auch wer noch eigene Ziele und Visionen hat, scheitert oft. Das liegt daran, dass diese Ziele oft nur im Umsatzbereich gesetzt werden und nicht darüber hinaus. Ich habe festgestellt, dass diese Ziele oft so gesetzt werden, dass man davon leben kann. Das reicht aber nicht aus:
Das Überleben ist kein Ziel, sondern unsere Existenzgrundlage. Die Menschen, die so an eine Selbstständigkeit herangehen, übersehen den entscheidenden Fakt, dass wir im Leben eine Aufgabe haben, die wir erfüllen möchten. Mich auf der Welt einzubringen, etwas zu bewirken und eine Arbeit zu tun, die mich erfüllt und anderen nützt, das sind Ziele, die mich langfristig motivieren. Das ist Vielen leider nicht bewusst, oder sie haben so große finanzielle Sorgen, dass sie es sich nicht mehr leisten trauen, so zu denken.
Die gute Nachricht: Wer es schafft, sich mit den essentiellen Fragen seines Lebens auseinanderzusetzen und daraus Ziele zu entwickeln, muss sich um den Umsatz keine Sorgen mehr machen. Alles, was man tun muss, ist sich Zeit zu geben, zu sich selbst zu kommen und zu prüfen, was eigentlich die wahren persönlichen Ziele sind. Dazu gibt es einfache Übungen, die mir sehr schnell eine Menge Zeit einsparen. Das fördert auch die Gesundheit, die ja die Grundvoraussetzung für meine Leistungsfähigkeit und Ausdauer ist.
Welche Kriterien sollten bei der Zielfindung beachtet werden
1. Entspricht ein Ziel meinem Wesen?
Gerade dann, wenn man sich verändern möchte, werden neue Dinge ausprobiert und oft passiert es, dass man nicht genau weiß, wo man hinmöchte. Nur dass man die jetzige Situation ändern möchte, das ist klar.
- Beispiel:
Ein angestellter Maurer möchte mit einer selbstständigen Tätigkeit frei und unabhängig sein und eine Menge Geld verdienen. Er macht sich mit einer lukrativen Dienstleistungs-Tätigkeit selbstständig. Obwohl er gute Kundenzugangswege hat und qualitativ hochwertige Arbeit leistet, geht er nach einigen Jahren Pleite. Die Kunden vertrauen ihm nicht recht und können selbst nicht erklären, warum, da sie keine Fehler in seiner Dienstleistung finden können. Es schwingt immer ein merkwürdiges Gefühl mit. Die Tätigkeit passt nicht zu ihm, entspricht nicht seinem Wesen.
- Fazit:
Der Maurer ist in seinem inneren Wesen Handwerker geblieben. Die Bereitschaft seiner Kunden, ihn bei seiner Veränderung zu unterstützen schwindet in dem Maße, in dem klar wird, dass die neue Tätigkeit seinem Wesen nicht entspricht. Der Maurer hätte sich vorher Gedanken machen müssen, was er eigentlich tun möchte, warum er mit seinem Beruf unzufrieden ist und in welche Richtung er wesensmäßig hin tendiert.
2. Ist ein Ziel für mich erstrebenswert?
Führungskräfte malen oft imaginäre Bilder von einer Zukunft, die der Mitarbeiter erreichen kann, wenn er bestimmte Dinge tut. Damit motivieren sie. Häufig passiert es dabei, dass Ziele formuliert werden, die dem Mitarbeiter nicht so recht gefallen wollen.
- Beispiel:
Ein Finanzcoach bereitet eine Gruppe Auszubildender auf ihre Tätigkeit als selbstständige Makler vor. Dabei erzählt er von der Freiheit, die sie mit einem hohen Verdienst erlangen können und untermalt diese Freiheit mit entsprechenden Bildern, wie Urlaub, großen Häusern und schnellen Autos. Ein Auszubildender lässt sich davon nicht motivieren.
Er erkennt zwar, dass man mit einem hohen Verdienst ein sorgenfreies Leben führen kann, wohnt aber lieber zur Miete, weil er bei einem großen Haus nur die Putzarbeit sieht und Autos für ihn reine Gebrauchsgegenstände sind. Die genannten Ziele sind für ihn nicht erstrebenswert.
- Fazit:
Der Auszubildende sollte sich Ziele suchen, für die er ein hohes Einkommen braucht, für die er brennen kann. Das kann z.B. die Gründung einer Stiftung für soziale Zwecke sein. Es ist wichtig, dass er stets ein erstrebenswertes Ziel vor Augen hat, um es auch konsequent befolgen zu können.
3. Ist ein Ziel für mich erreichbar?
Ziele können utopisch anmuten, oder sich kaum von der jetzigen Wirklichkeit unterscheiden. In beiden Fällen ist es nötig zu prüfen, ob sie erreichbar sind.
- Beispiel:
Ein Existenzgründer träumt von einer großen Yacht. Durch einen Coach wird ihm ein einfacher Weg aufgezeigt, wie er das Geld erarbeiten kann, diese Yacht in fünf Jahren zu erwerben. Herunter gebrochen auf die einzelnen Monate erscheint die zu sparende Summe erschwinglich, da sie vom bereits erstellten Businessplan kaum abweicht.
Neben ihm sitzt ein weiterer Existenzgründer, der sein Hobby der Landschaftsmalerei zum Beruf machen will. Obwohl er lediglich lernen muss, wie er sich besser verkauft und sonst nichts ändern muss, erscheint ihm sein Ziel unmöglich, da er es sich nicht vorstellen kann, wie er an Kunden kommen soll.
- Fazit:
Egal wie ein Ziel aussieht, in dem Moment, in dem ich einen Weg sehe, der aus der jetzigen Situation für mich gangbar erscheint, wird dieses Ziel als erreichbar eingestuft. Ist das nicht der Fall, muss ich es ändern. In dem Falle des Existenzgründers, der sein Hobby zum Beruf machen will, kann z.B. die Partnerschaft mit einem Verkäufer sinnvoll sein.
Welche Kriterien sollten bei der Zielumsetzung beachtet werden
1. Struktur
Die meisten Menschen, die ein Ziel haben, das den obigen Kriterien entspricht, haben einen klaren Plan es zu verfolgen. Läuft dieser Plan jedoch unstrukturiert ab, verzettelt man sich leicht und die Zielvorgaben können nicht in der gegebenen Zeit erreicht werden – im schlimmsten Fall arbeitet man sich auf und tritt regelrecht auf der Stelle.
Beachtet man gesunde Rhythmen wie den Tagesrhythmus, gibt sich selbst einen Wochenrhythmus und hat ein strukturiertes Wiedervorlagesystem für die anfallenden Aufgaben, können solche Probleme früh erkannt und damit vermieden werden. Dazu ist es wichtig, sich selbst in geregelten Abständen zu überprüfen. In Betrieben kann das in einer monatlichen Betriebsversammlung geschehen, in der überprüft wird, ob gesetzte Ziele erreicht wurden, Mitarbeiter über deren Probleme befragt werden und die nächsten Ziele festgesetzt werden.
2. Denken
Das Denken spielt die wohl entscheidendste Rolle im Umsetzungsprozess der Ziele. Nicht nur, weil es in der Strukturierung und der Selbstüberprüfung unablässig ist, auch die Art zu denken beeinflusst unseren Erfolg. Die wichtigste Eigenschaft, die Erfolgsmenschen haben, ist das „Wie-Denken“. Sie fragen nicht, was alles sein könnte, wenn sich nur die Bedingungen ändern, sie überlegen sich, wie sie diese Bedingungen zu ihren Gunsten ändern oder wie sie ihre Ziele schaffen, wenn sich diese Bedingungen nicht ändern lassen.
Bildlich gesprochen lässt sich ein Wenn-Denker Wege bauen und träumt dann von noch besseren Wegen, ein Wie-Denker nutzt die vorhandenen Wege und baut unter Umständen neue, um seine Ziele zu erreichen. Dabei nimmt er auch Umwege in Kauf, die für einen Wenn-Denker im wörtlichen Sinne un-denkbar sind.
Dies sind einige der wichtigsten Kriterien, die für eine tiefgreifende Zielsetzung nötig sind und schließlich zum Erfolg führen. Die meisten Kriterien bedürfen einer tieferen Betrachtung und es gibt natürlich noch eine Reihe weitere Faktoren, die man beachten sollte.
Die gute Nachricht hier ist, dass die meisten Menschen diese Faktoren unbewusst richtig machen. Hängt es aber an einem Faktor, findet man ihn in der Regel nicht oder nur sehr schwer.
In meinen Beratungen frage ich meine Mandanten, welche Lösungen sie selbst bereits gefunden haben. Viele haben eine gute Selbstanalyse, dennoch sind sie überrascht, wo ihre Probleme wirklich stecken, wenn wir sie einmal eingehend durchprüfen.
In einem kostenlosen Test können Sie Ihre Ziele auf den Prüfstand stellen!
In einem speziellen kostenlosen Coaching-Test können Selbstständige überprüfen, inwieweit ihre Ziele ihren Lebensaufgaben und ihrem Charakter entsprechen und erhalten dazu wertvolle Tipps zum Umgang mit Umsatzzielen. Dieser Test richtet sich vor allem an Selbstständige und Gewerbetreibende, aber auch an Existenzgründer. Um ihn durchzuführen genügt eine Anmeldung HIER.
Gastautor:
Christoph Roesler ist Trainer, Speaker und Pädagoge und gründete 2015 die Beratungsorganisation OrVitArt Live Consulting.
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Das Geheimnis höherer Preise liegt im Schlafzimmer!
/0 Kommentare/von GastautorGastbeitrag von Mag. Maria Husch, Raumexpertin für Glück und Erfolg
Höhere Preise, aber Wie?
„Mir fällt es so schwer höhere Preise zu verlangen, obwohl ich alle Tipps dazu kenne und versuche umzusetzen. Warum gelingt es anderen und mir nicht?“, diese Frage hab ich unlängst bei einer Raumoptimierungs-Beratung bekommen. Das Geheimnis lag im Schlafzimmer.
Starten wir aber bei der Preisfindung. Der Unterschied zwischen den hochpreisigen und den niedrigpreisigen Trainern, Coaches, Dienstleistern und auch Produkten liegt – und das wissen wir alle – fast immer einfach nur am Tun. Die einen schreiben den hohen Preis darunter und die anderen nicht. Wollen Sie auch schon längst, aber haben es einfach nicht getan? Warum setzen wir die vielen Tipps nicht sofort um?
Fühlen Sie sich so wirklich bereit? Fällt es Ihnen leicht? Für mich persönlich ist es immer wieder eine Überwindung und ein Schritt aus der Komfortzone. Da gilt es dann Glaubenssätze zu „bearbeiten“, Mut zu holen, Beratung in Anspruch zu nehmen oder auf ein Wunder zu hoffen. Nicht einfach und oft nicht wirksam, weil wir uns noch nicht „reich“ genug fühlen um diese Preise auf den Markt zu bringen.
Wer soll denn die Dienstleistung kaufen, wenn ich mir selbst nicht vorstellen kann, sich das zu leisten? Die Lösung wird es erst geben, wenn endlich der Erfolg da ist. Und dann, dann irgendwann wird es leicht gehen mit dem JA zu höheren Preisen. Warten Sie auch darauf?
Warum nicht einfach umdrehen?
Fühlen Sie sich erfolgreich und Sie sind es!
Fühlen Sie sich reich und es wird kein Problem sein hohe Preise zu verlangen!
Die beste Unterstützung dafür bieten die Räume, denn sie beeinflussen unser „Fühlen“ und somit unser Tun & Denken. Während das Bewusstsein pro Sekunde ein paar Informationen aufnimmt, arbeitet das Unterbewusstsein auf Hochtouren und nimmt Millionen von Impulsen auf. Sehr viele davon betreffen unsere Räume – die Eindrücke unserer Umgebung.
Was wäre wenn, Ihre Räume jede Sekunde mehrmals sagen: Ich bin erfolgreich! Hohe Preise – null Problem!
Mit diesen einfachen Maßnahmen können Sie heute starten und Ihre Räume erfolgreich machen:
Schritt für Schritt „reich“ genug für hohe Preise!
Klar wäre gut, wenn Sie jetzt in so wirklich erfolgreiche Räume ziehen, die den Erfolg nur so herausposaunen. Sie wissen schon die Villa, das Penthouse und die Ferienfinca in Mallorca. Das wird möglicherweise nicht umsetzbar sein, doch Sie können heute beginnen. Überlegen Sie jetzt ein Ding in Ihrer Umgebung, dass Sie arm fühlen lässt und entsorgen Sie dieses. Und ein Gegenstand, der für Sie so wirklich wertvoll ist. Und ich spreche jetzt wirklich von finanziell wertvoll. Bringen Sie genau den in den Blickpunkt zum Beispiel auf den Schreibtisch. Wenn Sie dies jeden Tag tun, dann sind Sie in nur einer Woche 14x mehr bereit für die höheren Preise.
Der reiche Onkel aus Amerika!
Träumen Sie eigentlich auch von einem Vorbild, einem Mentor, der Ihnen sagt: Warum nicht mehr verlangen, du bist doch so gut! Trau dich! Jemanden, der Ihnen gleich die passenden Kunden vermittelt. Träumen Sie auch vom reichen Onkel in Amerika, der so richtig ein Vorbild ist? Holen Sie sich so einen Mentor in die Räume? Wer ist Ihr Hero für den Erfolg? Eine Kundin von mir hat auf diese Frage spontan Didi Mateschitz gesagt, der Gründer von Red Bull. Sie hat sich einfach ein Bild ausgedruckt und aufgestellt.
Wieder verändert sich etwas im Unterbewusstsein und der Weg zum Erfolg und zu höheren Preisen ist klarer. Vorbilder finden Sie im eigenen Bekannten- und Verwandtenkreis (ja, auch der reiche Onkel aus Amerika) oder einfach da draußen in der Onlinewelt. Wer verkörpert für Sie, den finanziellen Erfolg, den Sie sich wünschen? Den finden Sie vielleicht sogar in einer Zeitschrift, die am Couchtisch liegt. Schlagen Sie die auf und lassen Sie sie liegen.
Einmal so wirklich aus der Komfortzone!
Ihre Kunden sollen also die höheren Preise ohne Wenn und Aber akzeptieren. Das heißt, dass auch sie möglicherweise über die eigene Komfortzone hinaus müssen. Probieren Sie es selbst aus und leisten Sie sich einen wirklich wertvollen Gegenstand für den Arbeitsalltag. Überlegen Sie, was für Sie so wirklich Reichtum bedeutet. Was war das vielleicht auch in früheren Zeiten? Das hab ich auch getan.
Ich bin schon in meiner Kindheit sehr viel in Amerika gewesen und dachte mir beim Umsteigen am Flughafen Frankfurt immer: Das müssen wirklich reiche Menschen sein, die hier einkaufen bei Gucci, Prada & Co. Auf einer Reise von Wien nach Mallorca bin ich dann extra über Frankfurt geflogen und genau dorthin, wo für mich die hohen Preise Raum einnehmen. Ich hab mir eine teure (für mich wirklich sehr teure) Montblanc Füllfeder gekauft. Die liegt jetzt auf meinem Schreibtisch und kommt für all meine Erfolgskonzepte zum Einsatz. Leisten Sie sich ein Ding für den Mut zu hohen Preisen. Nutzen Sie diesen Gegenstand wirklich und haben Sie ihn im Blick. Übrigens die wirklich erfolgreichen machen dies auch um noch erfolgreicher zu werden. Die gehen halt dann zu Sotherby‘s und leisten sich ein Kunstwerk um ein paar Millionen.
Gehen Sie dort hin, wo Preise kein Thema sind!
Wäre natürlich wünschenswert, mehrere solche Preisebooster in den eigenen Räumen zu haben. Da beißt sich natürlich die Katze in den Schwanz. Was tun? Die einfachste Lösung: Borgen Sie sich die erfolgreichen Räume anderer aus. Ich gehe beispielsweise für wichtige Konzepte und zur Preisfindung in die Lobby der 5-Sterne-Hotels in Wien. Wenn Sie sich dort einen Kaffee um 7 Euro leisten, wo Geld kein Thema ist, dann wird es leicht fallen mehr zu verlangen. Schreiben Sie dort Ihr nächstes Angebot oder Ihre Preisliste.
Setzen Sie sich in die Erfolgsposition!
Denken Sie mal an ein großes Büro einer wirklich erfolgreichen Person? Wie sitzt diese und was strahlt sie aus? Was macht, neben der teuren Einrichtung die erfolgreiche Wirkung aus? Die Möbel können Sie vielleicht heut nicht ändern, aber die Erfolgsposition können Sie einnehmen. Setzen Sie sich so, dass sie den Überblick über Ihren Raum (und die Finanzen) haben, zur Türe und zu den Fenstern sehen. Hinter Ihnen sollte eine feste Rückwand oder ein geschlossenes Möbel sein.
Bei meinen Beratungen ist es in 95% der Fälle wirklich möglich – auch im Homeoffice und am Küchentisch. Probieren Sie es aus und werden Sie kreativ, um es zu ermöglichen. Es ist der wichtigste Tipp für den beruflichen Erfolg – wirksam vom Einpersonenunternehmen am Küchentisch bis hin zu den großen Firmenzentralen. Die Details zur Erfolgsposition und noch einige kleine Tipps für den Erfolg bekommen Sie in meinem „Erfolgspaket“ gleich jetzt herunterladen.
Vergessen Sie Ihre Privaträume nicht!
Wir kommen also zurück zum Schlafzimmer. Wenn Sie am Arbeitsplatz im tollen Büro 100% auf den Erfolg ausgerichtet haben, dann wird dies möglicherweise immer noch nicht bis im Unterbewusstsein ankommen, wenn Sie sich zu Hause wieder „arm“ fühlen. Das heißt nicht, dass sie extrem exklusiv und teuer wohnen müssen. Überlegen Sie aber immer wieder, ob auch Ihr Zuhause noch zu den Zielen passt. Es wirkt nämlich noch mehr, da wir dort viel Zeit verbringen.
Oft sind die „Showrooms“ im Zuhause noch super passend, aber der Raum, wo wir wirklich viel Zeit verbringen, gleicht einer Studentenbude. Ja, auch im Schlaf nimmt unser Unterbewusstsein den Erfolg wahr. So auch bei meiner Kundin mit der Frage vom Beginn, der erfolgreichen Unternehmensberaterin, die ein Bett aus Kiefer hatte, das seinerzeit 200,– Schilling bei IKEA kostete. Sie hat sich ein nagelneues Schlafzimmer geleistet und plötzlich waren die höheren Preise kein Thema mehr.
Gehen Sie also heute noch bewusst durch die Räume und fragen Sie sich: Was hält mich auf wirklich erfolgreich zu sein und das zu verlangen, was ich möchte? Ich bin mir sicher Sie entdecken Ihre Räume neu. Und dann gestalten Sie Ihre Räume erfolgreich & Sie sind es!
Sie wollen mehr erfahren? Dann lade ich Sie herzlich zu meinem Online-Business-Erfolgs-Programm ein. Starten Sie heute! Ich freue mich auf Sie!
Viel Spaß und Freude bei der erfolgreichen Raumgestaltung,
Maria Husch
PS: Und wenn Sie mehr zur unglaublichen Wirkung des Schlafzimmers wissen möchten. Am 7. Dezember 2016 gibt es um 20 Uhr ein Webinar zu diesem Thema. Melden Sie sich hier an – ich freu mich, wenn wir uns sehen.
Autoreninfo:
Maria Husch ist Raumexpertin, die etwas andere Einrichtungsberaterin! Gestalte deine Räume glücklich und erfolgreich & du bist es! Unsere Räume beeinflussen unser Tun und Denken jeden Tag 24 Stunden lang. Wie das genau funktioniert und Sie das für sich selbst, Ihre Räume & Ihre Ziele nutzen können, schreibt Maria Husch in ihrem Blog auf www.mariahusch.com. Ihre Kunden unterstützt sie mit Online-Programmen, individuellen Kurzberatungen bis hin zu gesamtheitlichen Raumoptimierungs-Analysen, Designkonzepten und Unterstützung bei der Umsetzung. Legen Sie heute los: Gestalten Sie Ihren Raum für Glück und Erfolg!
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