Mit Büchern Geld verdienen
3 Arten, mit Ihrem Buch richtig Geld zu verdienen
Gastblogbeitrag von Lisa Keskin, Ghostwriter und Buchmacherin
Mit Ihrem Buch richtig Geld verdienen – Man hört immer wieder, dass man von den Tantiemen eines Buches nicht wirklich gut leben kann. Und wissen Sie was? Das stimmt meistens – speziell dann, wenn Sie das Glück haben, einen Verlag zu finden. Sie bekommen dann einen bestimmten, nicht sehr hohen Satz an Tantiemen und verzichten gleichzeitig auf Ihre Vervielfältigungsrechte.
Das heißt, Sie können das Buch für Ihr Marketing nur dann nutzen, wenn Sie die gedruckten Exemplare teuer von ebendiesem Verlag ankaufen. Das mag interessant sein, wenn Sie einen Krimi oder etwas anderes Belletristisches geschrieben haben, und der Verlag Ihnen Lesereisen etc. organisiert. Wenn Sie Ihr Buch für den Boost Ihres Unternehmens nutzen wollen, ist dieser Zugang meist wenig zielführend.
Generell rate ich Ihnen dringend davon ab, ein Buch zu schreiben, nur weil Sie von dessen Verkauf leben wollen.
Denn eines muss Ihnen klar sein: Nicht nur im Schreiben, sondern auch in der PR für ein Buch und im Vertrieb steckt eine Menge Arbeit!
„Ach“, höre ich Sie sagen. „Und warum in aller Welt sollte ich mir dann die Mühe machen, ein Buch zu schreiben?“ Da haben Sie nicht ganz unrecht. Ich meine, das Schreiben eines Buches ist mit einer Menge Unannehmlichkeiten verbunden: Es kostet Sie Zeit, Hirnschmalz und Konsequenz. Und Sie müssen sich allerlei von Struktur und Aufbau über Inhalt bis hin zum Stil auseinandersetzen und sich überlegen, für wen Sie schreiben und mit welchem Ziel. Zudem sollten Sie die Disziplin aufbringen, sich regelmäßig vor Ihre Tasten zu setzen und loszulegen.
Auf die Frage „Warum dann trotzdem ein Buch?“ antworte ich nur: Es gibt 1000 Gründe, die dafürsprechen, als Unternehmer oder Selbstständige ein eigenes Buch zu schreiben oder schreiben zu lassen. Doch darum soll es hier heute gar nicht gehen – darüber hat Roman Kmenta einen genialen Artikel geschrieben.
Abgesehen davon spricht vor allem eines definitiv dafür, ein Buch zu veröffentlichen: Sie können zwar vielleicht nicht mit Ihrem Buch, sehr wohl aber durch Ihr Buch Geld verdienen. Viel Geld!
Im Kopf bleiben durch ein Buch
Die 10-Euro-Visitenkarte nennt man ein Buch oft. Doch der Vergleich hinkt. Denn während die meisten Visitenkarten schon bald in die nächste Schublade oder gar in die Rundablage wandern, wirft kaum jemand ein Buch weg. Ein signiertes schon gar nicht. Und noch weniger eines, das man persönlich vom Autor bekommen hat. Wie viele Leute haben schon ihr eigenes handsigniertes Buch im Regal stehen?
Es wird also einen Ehrenplatz auf dem Kaminsims oder – für Sie noch besser! – im Büro Ihres (potenziellen) Kunden erhalten. So wird es von weiteren potenziellen Kunden gesehen, und Ihr Name bleibt in aller Munde.
Das Buch als Akquiseinstrument
Wie machen Sie Ihre Akquise? Schreiben Sie vielleicht des Öfteren Ihre potenziellen Kunden an, um an neue Aufträge für Trainings, Vorträge oder Coachings zu kommen? Tolle Idee! Wenn Sie etwas Selbstgemachtes beilegen, fallen Sie sicher mehr auf. Ich denke bei „Selbstgemachtem“ allerdings nicht an die Marmelade Ihrer Großmutter oder ein Paar gestrickte Socken, sondern an Ihr Buch. Beim Lesen kann sich Ihr zukünftiger Kunde ein besseres Bild von Ihnen machen, er „spürt“ Sie idealerweise zwischen den Zeilen und er bekommt Lust darauf, Sie zu buchen oder Ihren Workshop zu besuchen.
Auch hier gilt: Das Buch wird sicher nicht gleich verschwinden – im Unterschied zu einem Anschreiben, das möglicherweise die verantwortliche Person nicht einmal erreicht. So mancher Vorzimmerengel sortiert die Post für den Boss oder die Chefin vor, doch ein Paket erreicht sein Ziel so gut wie immer.
Workshops mit dem gewissen Extra
„Lisa, ich muss meinen Workshop billiger machen – ich habe eine neue Mitbewerberin, die das Gleiche um ein Drittel günstiger anbietet!“ Diese leicht verzweifelte Nachricht habe ich vor einiger Zeit in meiner Mailbox gefunden. Was glauben Sie habe ich geantwortet?
Richtig!
„Liebe xx, ganz im Gegenteil! Du bist jetzt Autorin und hast ein perfektes Giveaway! Daher mach bitte deinen Workshop um die Hälfte teurer und jede Teilnehmerin bekommt ein signiertes Buch dazu!“
Was soll ich sagen? Der Workshop war nicht nur ausgebucht, sondern musste wegen des Andrangs zweimal wiederholt werden!
Sie können Ihr Buch auch in anderer Weise mit Ihrem Angebot verknüpfen. Als Draufgabe, aber auch als Basis für Ihren Workshop. „Das Seminar zum Buch“ sage ich nur. Die Möglichkeiten sind so vielfältig wie das Thema selbst, und sie können je nach Branche und Fachgebiet beliebig angepasst werden.
Take me home
Apropos Branche: Als Speaker/Vortragende/Seminarleiter haben Sie einen ganz großen Bonus: Sie haben die Leserschaft für Ihr Buch schon vor sich sitzen, Sie müssen es nur noch anbieten.
Daher sollten Sie bei jedem Auftritt einen Büchertisch haben. Ein bekannter deutscher Speaker hat hier eine besondere Taktik: Zu jeder Veranstaltung bringt er alle seine gedruckten Werke mit, legt sie auf einen (bemerkenswert großen) Büchertisch und fordert das Publikum auf, sich gegen eine freie Spende zu bedienen. Ein anderer gibt seine Bücher bei jedem Training oder Workshop „ausnahmsweise“ um einen Bruchteil des üblichen Preises her.
Großzügig, meinen Sie? Nun, Bücher kosten im Druck sehr wenig – wenn man weiß, wo man sie drucken lässt. Und so bleibt pro Stück trotz des niedrigeren Preises oft mehr übrig, als Sie Autorenhonorar bekämen.
So haben Sie mit jedem Auftritt noch ein kleines Extra aus dem Verkauf Ihrer Bücher, bleiben noch besser in Erinnerung – und haben hoffentlich in jedes Buch Ihre Visitenkarte oder Ihren Flyer als Lesezeichen gelegt oder einen QR-Code zu Ihrer Landing Page eingefügt!
Eine andere Möglichkeit besteht darin, gleich mit dem Training oder Vortrag eine gewisse Anzahl von Büchern mitzuverkaufen. So haben Sie auch eine gute Verhandlungsbasis für Ihre Trainings oder Auftritte.
Sie sehen also, ein Buch, ob ghost- oder selbst geschrieben, gibt Ihnen ungeahnte Möglichkeiten.
Und manche Ihrer Mitbewerber müssen sich warm anziehen, denn alleine Ihr Buch macht Sie noch deutlicher und nach Außen sichtbar zum Experten!
Wenn Sie nun Lust auf ein Buch bekommen haben, aber noch immer der Meinung sind, dass Sie dafür keine Zeit haben oder Ihnen schlicht und ergreifend der Plan fehlt, dann haben Sie verschiedene Optionen, sich unterstützen zu lassen. Von einem gemeinsamen Erarbeiten der Struktur bis hin zum komplett fertig geschriebenen Buch gibt es hier ein großes Spektrum an Möglichkeiten. Mehr dazu können Sie in meinem Artikel „Wie ein Ghostwriting abläuft“ nachlesen.
Wenn Sie lieber selbst schreiben, lade ich Sie herzlich ein, sich einen Platz im Lehrgang für (Ghost)writing zu sichern. Am Ende steht Ihr eigenes Buch, entstanden mit liebevoller Unterstützung durch die Lehrgangsleiterinnen, online oder offline. Und Sie erwerben die Fertigkeiten, um all Ihre zukünftigen Bücher selbst zu schreiben.
Ich hoffe, Sie ein wenig zu Ihrem eigenen Buch – ob ghostgeschrieben oder selbst geschrieben – ermutigt zu haben und verbleibe
mit herzlichen Grüßen,
Ihre Lisa Keskin
Lisa Keskin
buch@lisakeskin.com
http://www.lisakeskin.com/
Lisa Keskin ist Ghostwriter und unterstützt hauptsächlich Speaker, Coaches und Beraterinnen dabei, ihr eigenes Buch zu schreiben und auf den Markt zu bringen. Ihre Hauptexpertise liegt darin, Bücher und Blogartikel in der Sprache der Auftraggeber zu schreiben und so zu einem authentischen Werk – wie aus Ihrer eigenen Feder – zu machen.
Liebe Lisa,
vielen Dank für deine Ideen – die klingen sehr plausibel und leicht umsetzbar!
Friederike
Liebe Friederike,
ich danke dir für dein Feedback und freu mich, wenn du dir etwas davon mitnehmen kannst.
Herzlichst, Lisa
Hallo Lisa,Dankeschön für viele Tips und info .Ich möchte hier was empfehlen.Ein notizbuch,das hat mir wirklich geholfen.ich kann jeden empfehlen.
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