Passives Einkommen generieren – ein Mythos?
Die Wahrheit vom Geld verdienen ohne Arbeit
Passiv Geld verdienen während man den Tag genießt? Weniger arbeiten und trotzdem reich werden? Möchten das nicht alle? Passives Einkommen generieren ist gerade bei Selbstständigen ein verbreitetes Ziel. Soviel passiv Geld verdienen, dass man davon Gut leben kann (die oft zitierte finanzielle Freiheit).
Doch die Wenigsten schaffen es. Schnell Geld verdienen und mithilfe vom passiven Einkommen seinen Unterhalt zu bestreiten ist nicht leicht. Viele scheitern schon bevor noch die ersten passiven Euros fließen. Was die häufigsten Irrtümer und Fehler sind und wie Sie diese vermeiden und echtes passives Einkommen aufbauen, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Inhaltsverzeichnis
- Die Wahrheit vom Geld verdienen ohne Arbeit
- Passives Einkommen generieren – Top Thema in Social Media
- Wie kann man Geld verdienen?
- Passives Einkommen Definition
- Passives Einkommen Beispiele
- Passives Einkommen generieren – wie funktioniert es
- Passives Einkommen generieren – Ressource Geld
- Passives Einkommen Ideen
- Passive Einkommensquellen beurteilen – 6 Kriterien
- Mein Buchtipp für einen gelungenen Businessaufbau
- Der Mix macht es
- Passives Einkommen Ideen
- Der Podcast zum Thema
Passives Einkommen generieren – Top Thema in Social Media
Wie man passives Einkommen generieren kann – darüber wird heutzutage an jeder sozial-medialen Ecke gesprochen. Täglich bekomme ich Angebote für sensationelle, neue passive Einkommensquellen:
- Geld online verdienen
- passives Geld verdienen
- schnell reich werden
- schnelles Geld – viel Geld verdienen von zu Hause
- Jobs von Zuhause – seriöse Heimarbeit
- Network Marketing
- Youtube Geld verdienen
- Empfehlungsmarketing
- nebenbei Geld verdienen
- Nebenjob von zuhause aus
- schnell viel Geld verdienen
- Geld gewinnen
- der Weg zur finanziellen Freiheit… so lauten die Schlagworte, um mich zu ködern. Doch vieles davon ist weder passiv noch erzeugt es ein nennenswertes Einkommen.
Wie kann man Geld verdienen?
Um dem Mythos passives Einkommen generieren auf den Grund zu gehen, müssen wir uns kurz mit der Basis beschäftigen: Mit dem Geld verdienen.
Sie haben 3 Ressourcen, die es Ihnen ermöglichen Einkommen zu erzielen:
- Zeit (als Selbstständiger Dienstleister oder auch Angestellter)
- Geld (als Investor, Sparer oder Kreditgeber)
- Knowhow und Ideen
Doch das müssen nicht Ihre eigenen Ressourcen sein. Sie können auch die
- die Zeit anderer (Mitarbeiter, Dienstleister etc.)
- das Geld anderer (Investoren, Anleger, Kreditgeber etc.)
- das Knowhow anderer (Lizenzgeber, Mitarbeiter, Dienstleister etc.)
nutzen … was unternehmerisch gesehen noch sehr viel spannender und profitabler sein kann.
Passives Einkommen Definition
Passives Einkommen bedeutet nun Einkommen generieren, das nicht unmittelbar an eine Aktivität, die den Einsatz Ihrer eigenen Zeit bedingt, gebunden ist. Die Nutzung aller anderen angeführten Ressourcen, ist nicht nur erlaubt, sondern sogar unbedingt notwendig, wenn Sie ein passives Einkommen aufbauen wollen.
Passives Einkommen Beispiele
Passives Einkommen generieren Sie im einfachsten Fall mit einem Sparbuch. Das bringt zwar bei den mageren Zinssätzen, die Sie erhalten, nur sehr geringe passive Einkünfte, aber dafür sind sie sehr passiv.
Ein Buch, das Sie geschrieben haben und mit dem Sie in Form von Autorenhonoraren oder Tantiemen passiv Geld verdienen, bringt potenziell mehr, aber erfordert auch mehr Arbeit … ist also nicht mehr ganz so passiv.
Passives Einkommen generieren – wie funktioniert es
Typischerweise wird zuerst eine passive Einkommensquelle mit viel aktiver Arbeit aufgebaut, um dann – eine Zeit lang – die Früchte in Form von passivem Einkommen zu ernten. Und damit meine ich wirklich einen regelmäßigen Cashflow zu erzielen und bares Geld ausbezahlt zu bekommen.
Eine Zeit lang deshalb, weil passive Einkommensquellen – die meisten zumindest – nicht ewig passiv bleiben.
Bei dem oben genannten Beispiel ein Buch zu schreiben heißt das: Das Schreiben ist der arbeitsreiche Teil. Dann wird dieses in einem Verlag veröffentlicht und danach – typischerweise einmal pro Jahr – genießen Sie die Auszahlung der Tantiemen als Autor als passives Einkommen. Man könnte die beiden Phasen auch als Aufbauphase und Ertragsphase bezeichnen.
Doch wie erwähnt bleibt passives Einkommen meist nicht ewig passiv. Auch die meisten Bücher verkaufen sich nicht sehr lange gut. Passives Einkommen aufbauen, heißt in diesem Fall immer wieder dran bleiben.
Passives Einkommen generieren – Ressource Geld
Wenn Sie viel Geld haben, ist passives Einkommen generieren sehr einfach. Sie können dieses investieren und daraus monatlich passiv schnell Geld machen.
Beispiele dafür sind etwa:
- Passives Einkommen Aktien
- Passives Einkommen Immobilien
- Sparbücher
- Zinsen für Anleihen
- Passives Einkommen Dividenden aus Aktienbesitz
- Gewinne aus Direktbeteiligungen an anderen Unternehmen
Solche passive Einkommensquellen können durchaus spannend und lukrativ sein. Wenn Sie etwa eine Anzahl von Wohnungen um 3 Mio. Euro kaufen, diese vermieten und eine Mietrendite von 3 % erzielen, können Sie sich so ein (relativ) passives Einkommen aufbauen – in der Höhe von 90.000 € pro Jahr (vor Steuern). Nicht wahnsinnig viel, aber zum Leben reicht es.
Doch wer hat schon 3 Mio. €, um sich ausreichend Wohnungen zu kaufen? Wenn Sie aber die Wohnungen mit 300.000 € Eigenkapital und den Rest auf Kredit kaufen, dann bauen Sie vielleicht langfristig Vermögen auf, erzielen aber sehr lange kein passives Einkommen. Im Gegenteil. Sie müssen im Normalfall sogar Monat für Monat Geld zuzahlen.
Das Beispiel macht die Schwäche deutlich, die passive Einkommensquellen dieser Art haben: Man braucht sehr viel Geld dafür.
Weitere Beispiele für passives Einkommen finden Sie in diesem Blogartikel von NorthernFinance: Passives Einkommen aufbauen
Passives Einkommen Ideen
Es gibt viele Möglichkeiten Geld zu verdienen. Einige der wichtigsten, passiven Einkommensquellen sind
- Digitale Produkte
- Bücher, Hörbücher, E-Books
- online Kurse
- Membership Programme
- Software, Apps, Themes
- Stockfotos
- Lizenzen
- bedruckbare Produkte
- T-Shirts, Kappen etc.
- Affiliate-Programme
- Dropshipping / FBA (fullfilled by Amazon)
- Netzwerkmarketing / Strukturvertrieb
- Werbung (Google Adsense, Youtube, Influencer Product Placement)
Das sind natürlich nicht annähernd alle Möglichkeiten, mit denen Sie passives Einkommen generieren können. Es werden außerdem laufend neue entwickelt – vor allem im digitalen Bereich. Und jede dieser genannten Quellen ist ein Universum für sich, zu dem man leicht ein eigenes Buch füllen könnte.
Ein Buch, zum Thema, das man gelesen haben muss und das eines meiner Top 10 Bücher überhaupt ist, ist die 4-Stunden Woche von Tim Ferris.
Kopf schlägt Kapital vermittelt zwar nicht nur Knowhow zum Thema Passiveinkommen, ist aber sehr lesenswert zum Thema Businessaufbau und Geschäftsmodelle.
Passive Einkommensquellen beurteilen – 6 Kriterien
Um beurteilen zu können ob die mögliche passive Einkommensquelle eine potenziell gute ist, habe ich Ihnen 6 Kriterien anzubieten. Anhand derer können Sie beurteilen, was für Sie interessant ist und ob Sie damit ein passives Einkommen generieren können.
Viele passive Einkommensquellen sind weder passiv noch Einkommensquellen.
Passives Einkommen generieren – Kriterium #1: Gibt es einen Cashflow?
Wenn passives Einkommen generieren das Ziel ist, dann bedeutet das schlicht auch, dass regelmäßig Geld fließen muss … und zwar in Ihre Richtung. Die Rede ist von einem passiven Geldfluss. In Form von Auszahlungen, Umsätzen, Tantiemen, Provisionen, aber in jedem Fall Geld auf das Sie Zugriff haben. Und – wichtig – ein Teil davon muss als Gewinn übrig bleiben.
Sie können Besitztümer in Millionenhöhe haben, wenn daraus kein passiver Geldfluss und keine liquiden Mittel entstehen, über die Sie verfügen können, ist es trotzdem schön für Sie, aber eben kein passives Einkommen.
Passives Einkommen generieren – Kriterium #2: Der Grad der Passivität
Wenn es um passive Einkommensquellen geht, dann ist der Grad der Passivität in der Ertragsphase wahrscheinlich das wichtigste Kriterium. Ein Buch zu schreiben, über Amazon herauszubringen und zu verkaufen hat eine sehr hohe Passivität. Es gibt fast nichts mehr zu tun, wenn das Buch erst einmal publiziert und die Marketingparameter richtig eingestellt sind.
Das bedeutet nicht, dass man nicht noch 100 andere Aktivitäten setzen könnte, um die Buchverkäufe zu forcieren. Doch im einfachsten Fall geht es auch ganz ohne zusätzlichen Aufwand.
Als Geschäftsmodell Wohnungen über Airbnb zu vermieten hat einen deutlich niedrigeren Grad an Passivität. Da gibt es erfahrungsgemäß immer irgendetwas zu tun – Reparaturen und Wartungsarbeiten, Reinigung, Reklamationsbearbeitung, Schlüsselübergaben etc.. Die Verpachtung von Ackergrundstücken hingegen hat im Vergleich dazu einen deutlich höheren Grad an Passivität.
Passives Einkommen generieren – Kriterium #3: Die passive Lebensdauer
Nichts währt ewig und wie erwähnt auch passive Einkommensströme nicht. Das weiß ich aus eigener schmerzvoller Erfahrung. Vor Jahren schon hatte ich mir innerhalb eines Franchisesystems verschiedene passive Einkommensquellen erarbeitet und eingerichtet und dachte diese würden ewig passives Einkommen generieren.
Ewig dauerte in dem Fall ein knappes Jahr. Das zusätzliche Problem war in diesem Fall, dass alle diese passiven Einkommensquellen von einem einzigen Punkt abhingen, über den ich offenbar zu wenig Kontrolle hatte.
Doch zurück zu den oben angeführten Beispielen. Das Knowhow im online Kurs ist irgendwann überholt, der E-Mailverteiler ist durch viele Affiliate-Angebote irgendwann ausgelutscht und die Netzwerkmarketingstruktur braucht auch laufend frisches Blut, weil viele, die rasch entschlossen beginnen auch ebenso rasch entschlossen wieder aussteigen.
Je länger die passive Lebensdauer ist, desto besser für Sie, denn umso länger können Sie sich auf Ihren Lorbeeren ausruhen und die Früchte Ihrer Aufbauarbeit in Form von passivem Geldfluss genießen. Achten Sie aber stets darauf, dass Sie rechtzeitig beginnen wieder aktiv zu werden.
Passives Einkommen generieren – Kriterium #4: Der Aufbauaufwand
Natürlich ist der Aufwand, den Sie betreiben müssen, um für sich eine passive Einkommensquelle zu schaffen, ein durchaus relevanter Punkt. Aufwand kann dabei in Zeit (vor allem Ihre eigene ist hier wichtig) und Geld (Ihr eigenes und das anderer) bestehen.
Einen online Kurs zu erstellen ist relativ zeitaufwendig, kostet Sie aber wenig Geld (je nachdem wie Sie ihn gestalten). Die Frage nach dem Aufwand sollte daher immer vorab durchdacht werden.
Wie sieht es zum Beispiel aus mit:
- Network Marketing Produkte
- mit Autowerbung Geld verdienen
- als Produkttester Geld verdienen
- mit Marktforschung Geld verdienen
- mit Blog Geld verdienen
- passives Einkommen mit P2P
- Geld durch Umfragen verdienen
- passives Einkommen mit MLM
Mein Buchtipp für einen gelungenen Businessaufbau
Ein Großteil der Selbstständigen verdient auch deshalb zu wenig, weil sie ihr Unternehmen nicht wirklich weiterentwickelt haben. Es wird nur IM und nicht AM Unternehmen gearbeitet. Wie Sie das ändern erfahren Sie im Buch „GROW – Die 5 Phasen Transformation vom Jobbesitzer zum erfolgreichen Unternehmer“. Darin ist Schritt für Schritt ein klarer und sehr gut nachvollziehbarer Prozess skizziert, wie Sie Ihr Unternehmen auf die jeweils nächste Stufe entwickeln können.
Passives Einkommen generieren – Kriterium #5: Das Ertragspotenzial
Das Ertragspotenzial ist ein gewichtiger Faktor, um zu beurteilen ob bestimmte passive Einkommensmöglichkeiten für Sie interessant sind, wenn Sie passives Einkommen generieren wollen. Wenn alle anderen Faktoren im grünen Bereich sind, das Ertragspotenzial – das absolute – aber minimal ist, ist die passive Einkommensquelle nicht sonderlich spannend.
Das wäre wie, wenn Ihnen eine Bank ein Sparbuch mit 10 % Zinsen im Jahr anbietet, die Einlage aber auf maximal 10 € limitiert ist. Die 10 % sind schon interessant, aber letztlich ist der absolute Ertrag die Kenngröße, an der Sie sich orientieren sollten.
Passives Einkommen generieren – Kriterium #6: Passend zu Ihrem Business
Neben Ihrem Geschäft, nebenberuflich selbstständig, passives Einkommen generieren, das aus einem ganz anderen Bereich bzw. einer ganz anderen Branche stammt, ist zwar möglich (ich kenne etliche Selbstständige und Unternehmer, die das machen). Einfacher ist es hingegen, wenn Sie passive Einkommensquellen aufbauen, die perfekt zu Ihrem Geschäftsmodell passen und Teil Ihres Geschäftes sind. Das ist auch die Strategie, die ich selbst erfolgreich betreibe.
In dem Fall können Sie nämlich Knowhow, Kundenlisten, Ihre Zeit etc. – alles, was Sie ohnehin schon haben – dafür nutzen und sehr gute Synergieeffekte erschaffen. Der Masseur hingegen, der passives Einkommen generieren möchte und sich deshalb einem Strukturvertrieb / MLM im Bereich Haushaltsreiniger anschließt, beginnt fast bei Null.
Der Mix macht es
Ob eine passive Einkommensquelle eine potenziell gute ist hängt wesentlich vom Mix dieser 6 Faktoren ab. Regelmäßiger, hohe passiver Geldfluss, hoher Passivitätsgrad, lange passive Lebensdauer und geringer Aufbauaufwand … das wäre die perfekte passive Einkommensquelle.
Die Gesamtnote, die Sie vergeben hängt aber auch von Ihrer individuellen Gewichtung der Faktoren ab. Ist die hohe Passivität wichtiger oder der geringe Aufbauaufwand? Wenn Geld nicht die knappe Ressource ist, sind Sie vielleicht eher bereit sich mit einem höheren Aufbauaufwand, mehr Passivität oder eine längere passive Lebensdauer zu erkaufen.
Darüber hinaus hat jede passive Einkommensquelle verschiedene Ausprägungen. Einen digitalen Videokurs können Sie extrem aufwändig und kostenintensiv gestalten, oder aber ganz einfach mit dem Smartphone ohne große Nachbearbeitung drehen. Es kommt also ganz darauf an.
Passives Einkommen Ideen
Passives Einkommen generieren können Sie – wie oben schon aufgelistet – auf vielfältige Weise. Lassen Sie uns ein paar Ideen für passives Einkommen anhand eines Beispiels illustrieren. Wenn jemand z.B. Gärtner ist, könnte er etwa folgende passive Einkommensquellen für sein Geschäft nutzen:
- Bücher, Hörbücher und E-Books zum Thema Gärtnern schreiben und über Amazon und andere online Büchershops vermarkten
- Online Kurs zum Gemüseanbau, Kakteenzucht, Obstbaumschnitt etc. produzieren
- Ein Membership Programm für gartenbegeisterte Endverbraucher anbieten
- Eine App mit den besten Tipps für Zimmerpflanzen erstellen
- Eine Kollektion mit Gartenkleidung (T-Shirts, Kappen etc.) mit seiner eigenen Marke herausbringen
- Geld mit Affiliate-Programmen im Bereich Pflanzen und Garten verdienen (z.B. bei Amazon entsprechende Produkte empfehlen)
- Über Dropshipping bzw. Amazon FBA (fullfilled by Amazon) ein komplettes Sortiment an Gartenwerkzeugen, Kleidung, Dünger, Samen, Dekomaterial etc. vertreiben
- Netzwerkmarketing / Strukturvertrieb
- Bezahlte Werbung (z.B. Google Adsense oder Youtube) auf seinen gute frequentierten Kommunikationskanälen
… um nur einige der naheliegendsten Ideen für passives Einkommen zu nennen. Für alle möglichen anderen Branchen und Tätigkeiten sind ähnliche passive Einkünfte denkbar.
Letztlich geht es darum ein passives Geschäftsmodell aufzubauen. Was profitable Geschäftsmodelle generell angeht, sollten Sie unbedingt den Beitrag: „Profitable Geschäftsmodelle mit Zukunft lesen.“
In diesem Beitrag erhalten Sie auch einen Selbsttest, mit dem Sie Ihre Business kritisch überprüfen können. Hier geht es zum Selbsttest.
Passives Einkommen generieren – die häufigsten Irrtümer
Obwohl es grundsätzlich für alle Selbstständigen und Unternehmer möglich ist passive Einkommensquellen aufzubauen und damit nennenswert Geld zu verdienen, gelingt das den wenigsten.
Die meisten E-Book Autoren, Online-Kurs Ersteller, Affiliate Marketer, MLM Betreiber, Amazon Verkäufer oder Blogger verdienen wenig bis gar nichts. Die meisten werfen sogar das Handtuch bevor die ersten passiven Einkommensströme zu fließen beginnen. Das hat damit zu tun, dass man verbreiteten Irrtümern in Bezug auf passives Einkommen aufsitzt und grundlegende Fehler bei Auswahl und Aufbau der passiven Einkommensquelle begangen werden.
Die häufigsten Irrtümer und Fehler
- Die aktuelle Sau, die durchs Dorf getrieben wird
Viel zu oft und leichtfertig wird eine passive Einkommensquelle, die gerade angesagt ist, gewählt. Die „aktuelle Sau“ die gerade durch das Dorf getrieben wird. Das was viele andere auch machen, wird nachgeahmt. Dabei wird das Geschäftsmodell an sich zu wenig oder gar nicht kritisch hinterfragt. Viele lassen sich von scheinbaren Erfolgen der Verkäufer der passiven Einkommensquellen blenden.
- Der Aufbauaufwand wird unterschätzt
… oft auch, weil er von denen, die die passive Einkommensquelle propagieren bzw. gegen Geld vermarkten und verkaufen, untertrieben wird. Erfahrungsgemäß ist vieles nicht so einfach wie es scheint, wenn es um den Aufbau eines Business geht. Gehen Sie grundsätzlich davon aus, dass es länger dauert, mehr kostet und viel mühsamer ist als Sie sich das vorstellen bzw. es Ihnen jemand weißmachen will.
- Andere Spielwiesen
Passives Einkommen generieren hat oft auch mit der Idee eines zweiten und dritten Standbeins zu tun. So wird dann Zeit und Geld in Bereiche und Branchen gesteckt, die mit dem eigenen Kerngeschäft nichts zu tun haben. Geht das? Ja, aber es ist sehr viel aufwendiger. Bleiben Sie daher, wenn Sie passives Einkommen aufbauen bei Ihren Leisten.
- Passiv ist oft nicht passiv
Das passive Einkommen ist oft gar nicht so passiv, sondern entpuppt sich als durchaus sehr aktive Tätigkeit. Wenn Sie z.B. zufrieden damit sind, dass Ihr Buch, das Sie über Amazon verkaufen 50 € im Monat an Tantiemen erhalten, dann können Sie das extrem passiv betreiben. Sollen die Einnahmen hingegen wachsen und 500 oder 1.000 € pro Buch sein, dann nimmt der Grad der Passivität deutlich ab.
- Passiv ist nicht lange passiv
Das passive Einkommen ist zwar hochgradig passiv, allerdings nicht sehr lange. Viele Dinge und Themen kommen so schnell aus der Mode – vor allem, wenn Sie sich auf aktuelle Trends setzen – dass die passive Einkommensquelle sehr rasch austrocknet und Sie sich wieder – sehr aktiv – in der Aufbauphase befinden.
- Es gibt zu wenig zu verdienen
Last but not least beobachte ich häufig, dass passiven Einkommensquellen angepriesen werden, die zwar alle Kriterien erfüllen, aber schlicht zu wenig passives Einkommen generieren. Für ein Potenzial von ein paar hundert oder wenigen tausend Euro pro Monat sollten Sie als Selbstständiger oder Unternehmer eine passive Einkommensquelle nicht angreifen. Wenn Sie davon ausgehen, dass Sie unter dem Potenzial bleiben und damit nicht so viel verdienen wie die Stars in dem Bereich (einfach nur, um konservativ zu planen), sollte immer noch so viel übrigbleiben, dass es finanziell richtig viel Spaß macht.
Seien Sie kein Goldgräber
Bei diversen Goldräuschen sind die meisten Goldgräber mit leeren Händen ausgegangen. Das große Geld haben meist diejenigen verdient, die die Goldgräber mit Ausrüstung, Nahrung etc. versorgt haben. Bei vielen passiven Einkommensquellen scheint es mir ähnlich zu sein. Die Verkäufer dieser passiven Geschäftsmodelle verdienen das Geld, nicht die Betreiber.
Achten Sie daher darauf kein Goldgräber zu sein. Ob Sie Gold finden ist hochgradig unsicher und wieviel es sein wird erst recht. Ein Business aufzubauen, das Goldgräber mit Schaufeln versorgt ist hingegen planbar und hat gute Chancen tatsächlich Geld zu bringen.
Top Knowhow für die Entwicklung Ihres Geschäftes
Die folgenden Beiträge gehören zu den meistgelesenen, wenn es im das Thema Wachstum und Geschäftsentwicklung geht:
- Profitable Geschäftsmodelle mit Zukunft
- Unternehmensentwicklung für Selbstständige
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- Alleinstellungsmerkmale finden – 300+ USP Beispiele
- Umsatzsteigerung – Sie brauchen nur diese 3 Strategien für mehr Umsatz
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Der Podcast zum Thema
Diesen Beitrag können Sie auch als Podcast hören.
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Passives Einkommen aufbauen – Ihre Erfahrungen
Was sind Ihre Erfahrungen mit dem Thema passives Einkommen aufbauen?
- Haben Sie passives Einkommen?
- Welche passive Einkommensquellen nutzen Sie selbst?
- Welche Fehler haben Sie gemacht?
- Wovon würden Sie abraten?
Ich freue mich über einen Kommentar hier auf meinem Blog.
Ihr
Roman Kmenta
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Hallo Roman,
dein Beitrag ist (mal wieder) eine sehr gute Zusammenfassung zu diesem Themenfeld und das ganz OHNE „Effekthascherei“. Besonders das Bild mit dem Goldgräber gefällt mir, denn inzwischen scheint passives Einkommen wirklich „das angeblich einzige und wahre Goldnugget“ zu sein…glaubt man einigen anderen.
Danke für die sachlich Darstellung und die Impulse dazu, da der Blick darauf doch inzwischen etwas „vernebelt“ ist.
Beste Grüße
Marco
Der@AngebotsXperte.de
Hallo Marco,
freut mich, dass dir der Beitrag gefällt. Nachdem ich keine passiven Einkommensmodelle verkaufe, ist es mir relativ leicht gefallen einen nüchternen und sachlichen Blick darauf zu werfen 😉
Liebe Grüße
Roman
Ich zähle Bücher schreiben nicht zum passiven Einkommen, die Gründe sind ja teils schon genannt. Ich habe vor Jahren für mein erstes Buch (Selfpublishing) eine eigene Website erstellt, die Google-Traffic einfängt und einen kleinen Teil davon zu Käufern oder Newsletter-Abonnenten macht. Aber für die Website muss man auch was tun, damit sie technisch und inhaltlich aktuell bleibt.
Vom Ratgeber-Selfpublishing auf Amazon kann ich mittlerweile nur noch abraten, außer man ist bereits gut bekannt und / oder hat viel Traffic. Der Amazon-Shop ist überschwemmt vom sog. „Kindle Business“, das heißt: Irgendwer (meist junge Männer, die nix interessiert außer Geld verdienen im Internet) kauft billige Texte ein, die sich lesen wie ein Schulaufsatz, erstellt daraus ein Buch und bringt es unter Pseudonym auf Amazon heraus. Ich habe es hier ausführlicher erklärt:
https://schilddruesen-unterfunktion.de/2019/04/hashimoto-ernaehrung-buecher/
Hallo Frau Gronegger,
Sie sprechen mir aus der Seele. Das Kindle-Business wie es von vielen betrieben wird schadet dem Image der Bücher generell. Ich denke aber das wird sich wieder aufhören, weil viele mit dem gehaltlosen Geschreibsel kein Geld verdienen.
Für ernsthafte Autoren und Experten denke ich, dass Bücher schreiben immer noch sehr viel Sinn macht.
Beste Grüße
Roman Kmenta
um passives Einkommen zu generieren, muss man zuerst aktiv Wert schaffen 😉
um zB Expertenbücher schreiben zu können, muss man auch mal unter Einsatz von Zeit und Geld etwas lernen
Stimmt. Zuerst investieren (Zeit, Geld, Know How) und dann kann das passive Einkommen fließen!