Schlagwortarchiv für: Komfortzone
Von nichts kommt …?
/0 Kommentare/von Roman KmentaDas Universum ist schließlich nicht die Post
Was wünschen Sie sich? Privat? Beruflich? Für Ihr Geschäft? Und dabei spreche ich noch nicht einmal von wirklichen Zielen. Dieses Entwicklungsstadium haben Wünsche noch nicht erreicht.
Ein Ziel ist konkret, hat Hand und Fuß. Und Kopf! Ein Wunsch hingegen ist mehr ein loser Gedanke. Zugegeben, einer mit einer gewissen Anziehungskraft, einem gewissen Maß an Sex Appeal. Aber auch nicht genug davon, um über das Stadium des Wunsches hinaus zu wachsen.
Wann Wünsche besonders schmerzvoll sind
In meiner Arbeit mit Unternehmern, Selbstständigen, Verkäufern … Menschen, stelle ich immer wieder fest, dass fast alle Wünsche haben. Berufliche, private. Wünsche, die sich auf Ihr eigenes Verhalten beziehen … „Es wäre schön, wenn …“ und auch Wünsche, in Bezug auf andere Menschen. Kunden, Vorgesetzte, Kollegen. „Mein Chef sollte mal …“, „Unsere Firma müsste …“, „Es wäre gut, wenn meine Kunden …“. Diejenigen bezogen auf das Verhalten anderer sind beinahe noch beliebter.
Gleichzeitig stelle ich aber auch fest, dass es in sehr vielen Fällen auch bei diesen Wünschen bleibt. Oft lang, jahrelang. Am Lebensende werden diese dann zu rückblickenden Wünschen. Wir schauen dann zurück und sagen so etwas wie … „Ja, damals hätte ich sollen …“, „Wenn ich damals nur …“. Und diese, so sagt man, sind schmerzvoll. Sehr schmerzvoll (denke ich zumindest), weil wir sie dann keinesfalls mehr in die Realität umsetzen können. Am Lebensende ist dieser Zug endgültig abgefahren (von etwaigen Folgeleben, über die ich hier aber nicht diskutieren möchte, mal abgesehen). Und diese Erkenntnis tut weh.
Aber jetzt bestünde noch Hoffnung. Noch wäre Zeit, Ihre Wünsche Wirklichkeit werden zu lassen. Doch die Hoffnung, auch diese Hoffnung, stirbt zuletzt und die meisten Wünsche bleiben Wünsche.
Ein geniales Konzept, das mit dem Universum!
Das hat irgendjemand erkannt (ich weiß nicht wer und wann und wahrscheinlich ist es auch kaum mehr nachvollziehbar) und das Konzept vom „Wünsche ans Universum schicken“ ins Leben gerufen. Ein geniales Konzept, so muss ich neidvoll zugestehen. Genial deshalb, weil es so einfach umsetzbar ist. Gleichzeitig entzieht es sich jeder einfach rationalen, geschweige denn wissenschaftlichen Überprüfung erfolgreich. Die Wissenschaft ist selbst immer noch sehr unschlüssig, was das Universum betrifft. Gab es nun einen Urknall, oder nicht, und wenn ja, was war davor? Einigermaßen fest steht anscheinend nur, dass es ein Universum gibt.
Und wenn nicht einmal diese Grundbegriffe geklärt sind, wie soll dann jemand überprüfen können, was mit den Wünschen passiert, sobald wir sie ans Universum geschickt haben? Das lässt sehr viele Möglichkeiten in Bezug auf die Wunschverarbeitung im Universum offen. Und das kann vor allem dauern. Wer weiß schon, wie schnell das Universum diesbezüglich arbeitet.
Das Universum ist schließlich nicht die Post
Und damit wird die Hoffnung verlängert. Etwas Zeit muss man dem Universum schließlich schon zugestehen, um die Aufgaben abzuarbeiten. Wir sind ja nicht bei der Post, die in ein oder zwei Tagen zustellt. Aber die Post erfüllt blöderweise keine Wünsche … zumindest nicht Wünsche dieser Art. Und wenn der Wunsch noch nicht zur Realität geworden ist, dann braucht das Universum eben noch Zeit.
Dabei bin ich gar nicht gegen die Wünscherei und auch nicht gegen das Verschicken ans Universum. Es geht schnell (das Verschicken), kostet nichts und man hat das gute Gefühl, etwas getan zu haben. Und ich bin immer hoffnungsvoll nach dem Versand, eine Zeit lang zumindest. Und das ist ein gutes Gefühl. Außerdem, wer weiß, vielleicht gibt es da ja tatsächlich eine (wenn auch unterbesetzte) Abteilung, die sich darum kümmert.
Das Versenden ans Universum hat zumindest den Effekt, dass man sich auf den Wunsch gewissermaßen fokussiert. Selektive Wahrnehmung nennt sich der psychologische Effekt, den wir fälschlicherweise dem Universum in die Schuhe schieben. Auch ich habe schon Parkplätze beim Universum bestellt, die mir dann wenige Minuten später prompt geliefert wurden.
Wenn Sie gerade sonst nichts zu tun haben, könnten Sie auch etwas tun
Ich bin nur der bescheidenen Meinung, dass man parallel dazu, während man auf die Wunscherfüllung seitens des Universums wartet (und ohnehin nichts Besseres zu tun hat währenddessen), auch noch banale irdische Aktivitäten setzen sollte, um Wünsche Realität werden zu lassen. Das ist es zumindest, was ich meinen Klienten empfehle.
Das ist es auch, was meiner Ansicht nach die Menschen, die ihre Wünsche Realität werden lassen, von denen unterscheidet, bei denen die Wünsche ewig Wünsche bleiben. Sie werden aktiv und tun etwas. Nicht immer das Richtige. Das ist auch weder möglich noch notwendig. André Kostolany, der große Börsenspekulant des 20. Jahrhunderts hat zum Thema „richtige Entscheidungen“ einmal gemeint, dass er in 49 % der Fälle falsch und in 51 % richtig liege. Dieser Unterschied hat ihm gereicht, um ein erfolgreiches (und sehr abwechslungsreiches) Leben zu führen.
Glück haben hat mit Glück oft nichts zu tun
Das Thema „Glück gehabt“ habe ich noch ganz außen vorgelassen. Das Glück wird ja oft den besonders Erfolgreichen unter uns zugeschrieben. Und ja, Glück spielt im Leben durchaus eine Rolle. Bisweilen eine erhebliche. Sich deshalb aber auf das Glück und das Universum auszureden, oder gar zu verlassen, wäre grundverkehrt.
So ist es z.B. stark vom Glück abhängig, ob man im Lotto gewinnt. Stimmt. Dennoch ist dieses Glück von meiner Aktivität abhängig. Ich muss Lotto spielen und dem Glück eine Chance geben. Viele Menschen beschweren sich über zu wenig Glück, ohne diesem je eine Chance zu geben.
Im Geschäftsleben gilt das mindestens genauso sehr. Um Glück zu haben und einen neuen Kunden zu gewinnen, ist es sehr hilfreich, potenzielle Neukunden in irgendeiner Form zu kontaktieren. Um das Glück zu haben und den richtigen Verlag für das nächste Buch zu finden, sollte man Verlage wissen lassen, dass man ein solches plant.
Nehmen Sie Ihr Glück selbst in die Hand
Das Glück selbst können wir nicht beeinflussen, die Grundlage dafür aber sehr wohl. Man kann die Wahrscheinlichkeit, Glück zu haben, erhöhen. Und die Grundlage für Glück ist Aktivität. Zu viele wollen Glück haben, weigern sich aber, an der Basis dafür zu arbeiten. Hart und viel zu arbeiten. Da bin ich vielleicht etwas konservativ.
Und genau das ist auch das, woran ich mit meinen Klienten und Kunden arbeite. Die Basis für das Glück zu verbessern und dafür zu sorgen, dass das Universum ihren Wunsch rascher und erwartungsgemäßer erfüllen kann. Ich bin so gesehen ein Zulieferer bzw. Wegbereiter für das Universum. … fühlt sich gut an.
Von nichts kommt nichts
„Von nichts kommt nichts!“ sagt der Volksmund, der erstaunlicherweise extrem oft sehr weise ist und Recht hat. So auch in diesem Fall.
Wenn ich Sie mit dem heutigen Beitrag zum Nachdenken gebracht habe, freut mich das. Sollte ich Sie sogar ein klein wenig aus Ihrer Komfortzone geworfen haben, dann tut mir das kein bisschen leid. Das würde mich sogar noch mehr freuen. In diesem Punkt bin ich voll und ganz Sadist. Ein altruistischer Sadist sozusagen. Jemand, dem es Spaß macht (egoistisch bin ich so gesehen auch noch) anderen kurzfristig Ungemach zu bereiten, in dem festen Glauben, dadurch mittelfristig viel Gutes zu bewirken.
Ihr
Roman Kmenta
PS: Wenn Sie das Gefühl haben, ich könnte hilfreich für Sie sein, was die Umsetzung Ihrer Ideen angeht, so freue ich mich über Ihren Kontakt. Hier erfahren Sie Näheres.
PPS: Wenn ich Sie generell mehr an meinen Gedanken teilhaben lassen soll, dann abonnieren Sie
(gratis und jederzeit mit einem Klick abbestellbar).
Unternehmer, Autor und Keynote Speaker
Mag. Roman Kmenta ist als Keynote Speaker und Redner international tätig. Er berät Unternehmen und Unternehmer zu den Themen Verkaufs- und Marketingstrategien für höhere Preise, Honorare und Deckungsbeiträge.
Roman Kmenta folgen auf Facebook, Twitter, XING, Google+, LinkedIn
Fotos: Roman Kmenta, Fotolia
Versagensangst?
/2 Kommentare/von Roman KmentaMit dieser Strategie werden Sie sicher nie mehr scheitern!
Versagensangst – Kürzlich habe ich mit einem Verkäufer für grafische Dienstleistungen für Unternehmen gesprochen. Es ging um die Akquise von neuen Kunden. Er ist sehr erfolgreich, was die Anzahl betrifft und schafft es immerhin ca. einen neuen Kunden pro Woche zu gewinnen. Wenn man sich die Umsätze anschaut, sieht das Bild allerdings anders aus. Diese Kunden machen im Schnitt etwa 2.000 Euro Umsatz pro Jahr.
Im Vergleich dazu kommen mittelgroße Kunden auf ein paar 10.000 und große über 100.000 Euro Umsatz pro Jahr. Wenn man die dünnen Margen in der Branche bedenkt und die hohen Aufwände für Gewinnung und Betreuung der Kunden, stellt sich ernsthaft die Frage wie profitabel diese Kunden für das Unternehmen sind.
Auf meine Frage hin, warum er denn keine größeren Kunden akquiriere kam als Antwort: „Das macht keinen Sinn. Da haben wir ja ohnehin keine Chance.“ Nebenbei, aus meiner Expertenbrille betrachtet stimmt das nicht. Auch wenn es vielleicht nicht ganz einfach ist und ein wenig Ausdauer erfordert … die Chancen gibt es sehr wohl.
Im Beitrag „Nein – Das profitabelste Wort der Welt“ lesen Sie warum es bisweilen sehr gut für Sie ist Kunden und Aufträge abzulehnen.
Versagensangst, eine weit verbreitete Seuche
Versagensangst ist nicht nur im Verkauf, sondern auch bei Selbstständigen, Führungskräften, Unternehmern, im Leben generell der wesentlichste Grund warum so manche großartigen Leistungen, Dinge und Unternehmen niemals das Licht der Welt erblicken. Sie werden nie versucht und erhalten so gar keine Chance.
Und natürlich hat das sehr viel mit dem Selbstwert zu tun. Was, erfahren Sie im Beitrag „Wieviel sind Sie wert?“.
Mit dieser Strategie werden Sie sicher nie mehr scheitern
Daraus folgt eine einfache Strategie, mit der Sie sicher nie mehr scheitern werden. Egal welche Ideen Sie auch haben und verwirklichen wollen. Tun Sie bloß nichts, um diese auch in die Tat umzusetzen. Solange Sie nichts tun, werden Sie auch sicher nicht scheitern damit und Ihnen bleibt somit das frustrierende Gefühl erspart wieder einmal versagt zu haben. Natürlich verzichten Sie damit auch auf das erhebende Gefühl, etwas vollbracht zu haben. Vielleicht sogar etwas, von dem Sie nicht gedacht hätten, dass Sie es könnten. Alles hat seinen Preis.
Tausche Erfolglosigkeit gegen das Gefühl gescheitert zu sein
So zynisch das vielleicht auch klingen mag, aber genau das ist der Deal, den Menschen eingehen. Beruflich wie privat. Sie wägen, oft unbewusst ab, welcher Schmerz der geringere ist. Der versagt zu haben, oder der zwar erfolglos zu sein, aber ohne versagt zu haben (weil auch gar nichts versucht wurde). Oft fällt die Entscheidung aus Versagensangst zugunsten des zweiteren, scheinbar erträglicheren Schmerzes aus.
Oft treffen wir Entscheidungen auf Basis des geringeren Schmerzes!
Schmerz wiegt wesentlich mehr als die Chance zu gewinnen
Doch der Vergleich hinkt. Wenn schon abgewogen wird, dann müsste der mögliche Erfolg mit in die Waagschale zum Schmerz des Scheiterns gepackt werden. Das wäre vernünftig. Aber wann tun wir Menschen schon das, was vernünftig ist.
Zudem macht uns die Psychologie noch einen weiteren Strich durch diese Rechnung. Verlustgefühle, wie Versagensangst wiegen tatsächlich mehr, als die Aussichten auf Gewinn. Doppelt so stark wie verhaltenspsychologische Studien mit Geld zeigen. Wenn jemandem eine zufallsabhängige Wette angeboten wird, bei der er mit einer 50:50 Chance 100 Euro gewinnen oder 100 Euro verlieren kann, werden die meisten Menschen bei diesem Spiel nicht mitmachen.
Erst, wenn die Gewinnmöglichkeit auf 200 Euro angehoben wird, währenddessen der mögliche Verlust auf 100 Euro beschränkt bleibt, beginnt das Spiel für viele interessant zu werden. Verlustaversion heißt dieses Phänomen, das in vielen Lebenssituationen zu tragen kommt. Deshalb wirkt die Versagensangst eben auch stärker als die Lust am möglichen Gewinn. Ist das vernünftig? Ich weiß es nicht. Aber, wie bereits erwähnt: Wann tun wir Menschen schon das, was vernünftig ist.
Versagensangst haben UND handeln
Angst vor etwas zu haben ist normal. Alle Menschen haben Angst vor dem einen oder anderen. Ich selbst hatte jahrelang große Angst, mich selbstständig zu machen und auf die scheinbare Sicherheit der sehr gut bezahlten Führungsposition in einem Konzern zu verzichten. Ich habe lange überlegt und letztlich gehandelt, trotz meiner Angst. Und ich habe es nie bereut. Keine Sekunde.
Versagensangst kann eine solide Basis für vernünftige Entscheidungen sein.
Was ich generell feststelle, ist, dass die Erfolgreich(st)en trotz der Angst handeln und sich in Bewegung setzen. Angst an sich ist etwas Gutes. Sie ist ein Warnsignal und macht uns auf Gefahren für Leib und Seele (im Fall der Versagensangst) aufmerksam. Wir sollten sie daher nicht ignorieren, denn das könnte wirklich gefährlich werden. Vielmehr sollten wir sie als Indikator nutzen, um (vernünftig) abzuwägen und möglichst alle Faktoren einfließen lassen. Und dann handeln.
„Die Erfolgreichen (was immer das für Sie bedeutet) können es sich leisten zu handeln, weil die Chancen eben sehr hoch sind, dass sie Erfolg haben!“ könnte man meinen. Doch es ist genau umgekehrt. Die Erfolgreichen erschaffen den Erfolg überhaupt erst dadurch, dass sie handeln. Trotz der Versagensangst, die sie vielleicht auch haben. Ohne zu handeln, sind die Erfolgschancen gleich Null. Wenn Sie aktiv werden und erste Schritte setzen, steigen sie. Rein rational und logisch betrachtet sieht es also so aus:
Der einzige Weg zum Erfolg führt, wie Sie sehen, über das Handeln. Punkt. Das immer wieder einmal propagierte Erfolgreich-Sein durch Inaktivität beschränkt sich aus meiner Sicht auf einige, eher exotische Ausnahmefälle. Als Grundmaxime taugt es wenig.
Und die Versagensangst ist in der Komfortzone gering, außerhalb steigt sie dramatisch an. Hinzu kommt sicher oft auch noch eine gewisse Trägheit und Bequemlichkeit, die uns mit hoher Schwerkraft in der Komfortzone festhält. Was Sie dagegen unternehmen können erfahren Sie im Beitrag „Richtig gut verdienen Sie nur außerhalb der Komfortzone“.
Zuckerbrot oder Peitsche
Was aber tun, wenn die Versagensangst im Vergleich zu der Erfolgschance einfach zu groß ist und Sie nicht ins Handeln kommen? Damit Menschen sich bewegen, braucht es zumindest eine von zwei möglichen Energien bzw. Antreibern. Das metaphorische Zuckerbrot oder eben die Peitsche, wobei die Peitsche – ganz zu Unrecht – einen sehr schlechten Ruf hat. Alle lieben das Zuckerbrot, die Belohnungen. Das Dumme ist, dass das Zuckerbrot in vielen Fällen nicht reicht. Wie zuvor erwähnt, muss es ja wegen der Verlustaversion zumindest doppelt so viel Zuckerbrot wie Peitschenhiebe geben, damit wir uns bewegen.
Peitsche sticht Zuckerbrot
So gesehen ist die Peitsche der Antreiber, der in vielen Fällen besser und schneller funktioniert als das Zuckerbrot. Viele Menschen beginnen erst dann ernsthaft mit dem Abnehmen, wenn die Kinder auf der Straße mit dem Finger auf sie zeigen oder auch die letzte Hose nicht mehr passt. Die Fotos schöner Menschen auf Plakatwänden oder in Hochglanzmagazinen reichen da meist nicht.
Alle lieben Zuckerbrot! … doch die Peitsche ist doppelt so wirksam!
So wie die Aussicht einen großen Kunden an Land zu ziehen und das damit verbundene Hochgefühl für unseren Verkäufer auch nicht reichen. Die Versagensangst und vielleicht auch die Bequemlichkeit sind einfach stärker.
Arbeiten Sie mit der Peitsche an sich! Sie hat mehr Vorzüge, als Sie denken!
Es macht daher sehr viel Sinn, sich den Vorzügen der Peitsche zuzuwenden. Arbeiten Sie mit Ihr. Sie kann Ihr Freund sein, ein sehr guter sogar, wenn Sie wissen wie Sie sie effektiv einsetzen. Wenn in der Waagschale Ihrer mentalen Waage die Versagensangst liegt, dann legen Sie in die andere Schale zusätzlich zum Zuckerbrot in Form des möglichen Erfolges auch noch diverse andere negative Gefühle und Ängste, die aus dem Nicht-Handeln resultieren. Blasen sie diese auf. Machen Sie sie größer. Geben sie ihnen sehr viel mehr Gewicht, sodass letztlich das Scheitern und die damit verbundene Versagensangst das deutlich kleinere Übel ist.
Zeigen Sie Ihre Waden in aller Öffentlichkeit
Arnold Schwarzenegger wird nachgesagt, er sei zu einem gewissen Zeitpunkt seiner Karriere als Bodybuilder mit seinen Waden höchst unzufrieden gewesen. Daraufhin habe er, so heißt es, nur mehr kurze Hosen getragen, um sich der Peinlichkeit seiner unterentwickelten Waden in der Öffentlichkeit auszusetzen (auch, wenn das für uns normal Gebaute vielleicht nicht nachvollziehbar ist). Das hat ihm die Energie gegeben, die Waden noch härter zu trainieren.
Welche „Waden“ können Sie zeigen? Und wem? Die Peitsche wirkt besser, wenn man sie in der Öffentlichkeit anwendet und andere teilhaben lässt. Die Angst, sich zu blamieren kann eine enorm starke Energie sein.
Selbstständiger Dienstleister? – Dann besonders genau lesen!
Was Ihren Erfolg in Ihrem Job oder als Selbstständiger bzw. Unternehmer in Ihrem Geschäft angeht, so brauchen Sie an vielen Strategien in Marketing und Verkauf noch gar nicht zu arbeiten, solange Sie Versagensangst noch hindert, aktiv zu werden und Ihre Potenziale voll auszuschöpfen. Eine gesunde Einstellung dazu ist die Basis für Ihren geschäftlichen Erfolg.
Deshalb ist dieses mentale Thema ein ganz wesentliches im Business Quantensprung Kick-Off-Tag, dem Seminar für alle selbstständigen Dienstleister, die Ihren Umsatz über die 100.000 Euro Hürde katapultieren wollen. Nähere Infos erhalten Sie hier.
Die zweite Strategie, mit der Sie niemals mehr scheitern werden
Ich habe übrigens noch einen Gedanken, eine Strategie, wenn Sie so wollen, mit der Sie sicher auch niemals scheitern werden. Thomas Edison wird nachgesagt, dass er seine angeblich mehr als 1.000 Versuche, eine funktionierende Glühbirne zu konstruieren, niemals als Scheitern gesehen hat. Vielmehr hat er, aus seiner Sicht, Wege herausgefunden, die nicht funktionieren und ist so der Lösung jedes Mal einen Schritt nähergekommen.
Wenn Sie sich diese Sichtweise aneignen, werden Sie niemals mehr scheitern. Vielmehr befinden Sie sich auf dem Weg und kleine Richtungskorrekturen sind ein normaler Bestandteil des Prozesses. Vergessen Sie also Ihre Versagensangst. Solange Sie hinfallen und wieder aufstehen scheitern sie nicht. Sie haben es schlimmstenfalls noch nicht oft genug versucht.
Ich freue mich über Ihre Gedanken und Erfahrungen zu diesem Thema. Schreiben Sie mir einen Kommentar hier auf meinem Blog.
Ihr
Roman Kmenta
PS: Weitere Strategien und Ideen sowie Informationen wie Sie trotz Versagensangst erfolgreich Ihre Ziele erreichen erhalten Sie im regelmäßigen „Quantensprung Magazin“. Registrieren Sie sich jetzt.
Unternehmer, Autor und Keynote Speaker
Mag. Roman Kmenta ist als Keynote Speaker und Redner international tätig. Er berät Unternehmen und Unternehmer zu den Themen Verkaufs- und Marketingstrategien für höhere Preise, Honorare und Deckungsbeiträge.
Roman Kmenta folgen auf Facebook, Twitter, XING, Google+, LinkedIn
Fotos: Roman Kmenta, Fotolia
Sie wollen mehr verdienen? Dann …
/9 Kommentare/von Roman KmentaRICHTIG gut verdienen Sie nur außerhalb der Komfortzone
Was macht erfolgreiche Menschen so erfolgreich? Darüber wurden bereits Bibliotheken geschrieben. Es ist nicht die exzellente Schulbildung, auch nicht der optimale Karriereverlauf. Auch eine herausragende Intelligenz spielt in weiten Bereichen keine Rolle. Viele besonders erfolgreiche, extrem gut verdienende Menschen sind in vielerlei Hinsicht nicht vom Durchschnitt unterscheidbar. Und doch gibt es einen Faktor, den Sie alle gemein haben. Einen Faktor, der – so sagen viele – DER Erfolgsfaktor Nr. 1 ist.
Wenn man sich die Lebensläufe und Biografien erfolgreicher Menschen ansieht, dann sind diese geprägt von Veränderungen. Von Zeiten in denen es fast von selbst lief, denen oft sehr schwierige Zeiten, wo gar nichts lief, vorausgingen. Es wurden (finanzielle) Risken eingegangen und Entscheidungen unter Unsicherheit getroffen. Und immer wieder hat man sich auf Neuland vorgewagt.
Der Erfolgsfaktor, den sehr erfolgreiche Menschen gemein haben ist: Sie haben immer wieder ihre Komfortzone verlassen. Öfter als die Erfolglosen, die im Gegensatz dazu nahezu ausschließlich in Ihrer Komfortzone verweilen. Ein Leben lang.
Erfolg passiert nur außerhalb der Komfortzone.
Die Erfolgreichen (und man verzeihe mir die etwas plakative Begriffsverwendung, mir ist schon klar, dass Erfolg sehr viele Facetten und Abstufungen haben kann) haben es sich fast zur Gewohnheit gemacht, ihre Komfortzone zu verlassen. Bisweilen nur ein wenig und manchmal bis weit hinaus in die Stretchzone, bis an die Grenzen der Panikzone.
Erfolg passiert nur außerhalb der Komfortzone
Wenn Sie z.B. Ihre Muskeln wachsen lassen wollen, dann müssen Sie diese überfordern. Das ist schmerzhaft, oft noch Tage danach. Das ist unangenehm, ungewohnt. Sie kennen das. Sie fühlen sich zu Beginn unwohl und verspüren den Impuls, gleich wieder damit aufzuhören und in die Komfortzone zurückzukehren. Doch, wenn Sie es schaffen diesem Impuls zu widerstehen und weitermachen, werden Sie belohnt. Sie werden stärker und wachsen – im barsten Sinne des Wortes.
In allen anderen Lebensbereichen ist es genauso wie mit dem Muskelaufbau. In der Komfortzone ist es nett, angenehm und bequem. Wir fühlen uns wohl und sicher. Wir können verbrauchte Ressourcen wieder auffüllen und das ist gut so. Wir brauchen das. Doch gleichzeitig lernen wir in der Komfortzone nichts Neues. Dort wachsen wir nicht. Wachstum gibt es nur außerhalb der Komfortzone.
Und, wenn Ihr Ziel ist, mehr zu verdienen, höhere Honorare zu erzielen, mehr Umsatz zu machen bzw. zu höheren Preisen zu verkaufen, dann gilt das in diesem Bereich sinngemäß. Das werden Sie nur dann erreichen (von einzelnen Glücksfällen abgesehen), wenn Sie beständig, konsequent, immer wieder und mit voller Absicht Ihre Komfortzone verlassen. Was heißt das z.B. in Bezug auf geschäftliches Tun?
Tipps und Ideen dazu, finden Sie im kostenlosen E-Book „Der Business Quantensprung – Als selbstständiger Dienstleister sechsstellig verdienen“
Business as usual bringt Erfolg as usual
Kann man als Unternehmer oder Unternehmen, als Verkäufer, Marketer oder als Selbstständiger in der Komfortzone existieren? Ich denke ja. Eine Zeit lang zumindest, doch mehr als ein durchschnittlicher Erfolg (was immer das im Einzelnen bedeutet) wird dabei nicht herausschauen. Und gleichzeitig lässt die Komfortzone die „Muskeln“ schrumpfen.
Business as usual bringt Erfolg as usual!
„Use it or loose it!“ trifft auch auf Ihre Wettbewerbsfähigkeit zu, egal ob als Selbstständiger oder Konzern. Und die Todeszone, das Symbol für das Erstarren in Routinen, wächst beständig und frisst die Komfortzone von innen her auf. Was Sie brauchen, um erfolgreich zu sein und Ihre Ziele zu erreichen ist „Business as UNusual“.
3 Wege aus der Komfortzone: Mut, Fleiß und Ideen
Wege aus der Komfortzone heraus gibt es unzählige. Diese sind je nach Person und Zielsetzung höchst individuell? Doch all diesen Wegen liegen drei Dinge bzw. Qualitäten zu Grunde: Mut, Fleiß und Ideen. Und jede einzelne dieser Qualitäten kann Sie aus der Komfortzone herausführen, in die Stretchzone … und manchmal weiter.
1. Der mutige Weg
Es gibt Menschen, die schaffen es allein durch Mut. Sie nehmen einfach jede sich bietende Möglichkeit an, um Ihre Komfortzone zu verlassen. Wann immer sie vor etwas Angst haben, oder sich unwohl fühlen gehen Sie, beinahe reflexartig, bewusst weiter darauf zu. „Das ist Dummheit“, könnte man jetzt einwenden. Stimmt. Der Grat zwischen Mut und Dummheit ist manchmal ein sehr schmaler. Es ist Weisheit und bedarf Erfahrung den Unterschied zu erkennen.
Dennoch werden Sie, wenn Sie diesen Weg beschreiten, in den meisten Fällen rasch feststellen: So schlimm wie befürchtet war es gar nicht. Manchmal sogar ganz im Gegenteil. Der Muskelkater vergeht und Ihre Muskeln wachsen.
Wann waren Sie zum letzten Mal mutig?
Und mutige Menschen – dabei spreche ich nicht speziell oder nur von denen, die sich körperlichen Gefahren aussetzen – haben eine fast magnetische Anziehungskraft auf uns. Mut zeigt sich oft in alltäglichen Kleinigkeiten. Mut macht charismatisch. Und Menschen, die es schaffen diese Art Anziehungskraft zu entwickeln, wird der rote Teppich zum Erfolg im barsten Sinne des Wortes ausgerollt. In meiner Branche, den Keynote Speakern und Rednern werden für diejenigen Vortragsredner mit dem größten Charisma die höchsten Gagen bezahlt. (Lesen Sie auch den Beitrag: Mythos – Die unglaublichen Honorare der Keynote Speaker und Redner)
Mut macht charismatisch und Charisma wird sehr gut bezahlt!
2. Der anstrengende Weg
Andere wiederum machen es durch überdimensionale Anstrengung. Spitzengolfer, die nach dem gewonnenen Turnier auf die Driving Range gehen, um zu trainieren. Konzertpianisten, die nach dem sensationellen Konzert noch eine Stunde üben. Unternehmer, die gerade dann, wenn es ausgesprochen gut läuft noch extra Anstrengungen unternehmen, statt sich auf Ihren Lorbeeren auszuruhen. Und wenn die Motivation dafür nicht mehr reicht, dann brauchen Sie eben Disziplin.
Die 10.000 Stunden Regel
Malcolm Gladwell schreibt in seinem lesenswerten Buch „Überflieger“, dass gemäß einer Studie Elitemusiker bis zum Alter von 20 ca. 10.000 Stunden geübt hatten, gute Orchestermusiker ca. 8.000 Stunden und zukünftige Musiklehrer etwa 4.000 Stunden. Bedeutet das, dass jeder, der eine bestimmte Sache 10.000 Stunden übt, dabei erfolgreich wird. Ich denke nicht. Und dennoch ist an dem alten Sprichwort „Übung macht den Meister“ schon etwas dran. (Lesen Sie dazu folgenden Beitrag in der Karrierebibel – Die 10.000 Stunden Regel – Was Erfolgreiche gemein haben)
Arnold Schwarzenegger wurde in einem Interview gefragt wie er es denn geschafft habe solch gewaltige Muskeln aufzubauen. Die Antwort: „Ich habe mein Leben lang meinen Körper gegen schwere Gewichte gestemmt!“ … und jeder der Muskeltraining macht weiß: Den stärksten Effekt haben die letzten 1-2 Wiederholungen jenseits der Komfortzone.
Geben Sie wirklich, was Sie können? Alles?
Ich stelle regelmäßig fest, dass ich, wenn ich mit meinem Coach trainiere, immer noch 1 oder 2 Wiederholungen mehr schaffe, wenn ich alleine schon aufgegeben hätte.
… übrigens … für mehr psychomathematische und praktische Tipps und Informationen „für Ihr Business ohne Preisdruck“ erhalten Sie im regelmäßigen „Quantensprung Magazin“.
3. Der kreative Weg
Der dritte Weg aus der Komfortzone ist der der Ideen. Erfolgreiche Menschen, die diesen beschreiten schaffen es größer zu denken als andere. Sie schaffen es außerhalb der Kästchen zu denken, die unser Leben üblicherweise einteilen. Doch das alleine reicht nicht. Ideen gibt es viele. Wahrscheinlich haben Sie auch schon einmal eine Idee gehabt, die Sie dann 1 oder 2 Jahre später von jemand anderem verwirklicht sahen. Es gibt keinen Mangel an guten Ideen, sondern einen Mangel an Menschen, die diese auch umsetzen.
Und eine einzige großartige Idee, halbwegs vernünftig umgesetzt bringt tausendmal mehr als tausend. Ich selbst durfte das in Form einer Idee für ein Facebook Posting, das sich viral verbreitete erleben. Mit dem Aufhänger „Mach es wie Amazon“ hatte ich dieses Bild gemacht und online gestellt.
Das Ergebnis: Eine Reichweite von mehr als 2 Mio., über 100.000 Likes und jede Menge der Berichte in online (Süddeutsche online, Huffington Post, Handelsblatt online, Impulse online, Der Wienerin etc.) und offline (Computerwoche etc.) Medien. Aufwand 1 Idee, 1 Stunde Arbeit und 10 € Invest für Facebook Werbung. (Zum Blogbeitrag geht es hier: Querdenken – Mach es wie Amazon).
Und welche Ihrer Ideen außerhalb der Komfortzone warten darauf von Ihnen umgesetzt zu werden?
Egal welcher Weg der Ihre ist. Jeder kann Sie zum Ziel führen. Oder auch eine Kombination aller drei. Sie müssen sich allerdings darüber im Klaren sein, dass Sie wahrgenommen werden, wenn Sie den Kopf aus der Komfortzone hinausstrecken. Und das kann manchmal auch schief gehen. Denn …
Misserfolg ist der Zwillingsbruder des Erfolges.
Das müssen Sie in Kauf nehmen und bereit sein sich zu blamieren, und zwar täglich. Denn alles, was außerhalb der Komfortzone ist, polarisiert, wird angegriffen und oft auch belächelt oder lächerlich gemacht. Und Erfolg, hohe Honorare sowie hoher Verdienst winkt denjenigen, die bereit sind diesen Preis zu bezahlen. Sind Sie das?
Wenn Sie das Thema spannend finden … mehr dazu in meinem Buch „Der Stretchfaktor“ mit dem Motto „Raus aus der Komfortzone“
Ich freue mich über Ihre Gedanken und Erfahrungen zu diesem Thema. Schreiben Sie mir einen Kommentar hier auf meinem Blog.
Ihr
Roman Kmenta
Autor und Keynote Speaker
Mag. Roman Kmenta ist als Keynote Speaker und Redner in international tätig. Er berät Unternehmen und Unternehmer zu den Themen Verkaufs- und Marketingstrategien für höhere Preise, Honorare und Deckungsbeiträge.
Roman Kmenta folgen auf Facebook, Twitter, XING, Google+, LinkedIn
Fotos: www.fotolia.de, Roman Kmenta
Kostenloses E-Book
Top Blogbeiträge
Top Seiten
Meistbesucht
- Preiserhöhung aber richtig
- Einwandbehandlung „zu teuer“
- Umsatz steigern im Einzelhandel
- Umsatzsteigerung Strategien
- Honorare Keynote Speaker und Redner
- Preisnennung
- Die „zu teuer“ Lüge
- Preisverhandlung – 5 Fragen
- Alleinstellungsmerkmale finden – 300+ USP Beispiele
- Cross-Selling als Strategie
- Angebote schreiben – 15 Tipps für erfolgreiche Angebotsschreiben