Schlagwortarchiv für: Selbstbewusstsein
Widerstand ist zwecklos – Elektrobranche – 01/2021
/0 Kommentare/von Roman Kmenta
Widerstand ist zwecklos – Elektrobranche – 01/2021 – Mag. Roman Kmenta – Autor
Fotos: ELEKTRO|branche.at, Matern
Die Angst vor dem eigenen Preis – Elektrojournal – 12/2020
/0 Kommentare/von Roman KmentaDie Angst vor dem Preis – Elektrojournal – 12/2020 – Mag. Roman Kmenta – Autor
Das Kommentar im Elektrojournal lesen Sie auch hier.
Fotos: Elektrojournal, Matern
Versagensangst?
/2 Kommentare/von Roman KmentaMit dieser Strategie werden Sie sicher nie mehr scheitern!
Versagensangst – Kürzlich habe ich mit einem Verkäufer für grafische Dienstleistungen für Unternehmen gesprochen. Es ging um die Akquise von neuen Kunden. Er ist sehr erfolgreich, was die Anzahl betrifft und schafft es immerhin ca. einen neuen Kunden pro Woche zu gewinnen. Wenn man sich die Umsätze anschaut, sieht das Bild allerdings anders aus. Diese Kunden machen im Schnitt etwa 2.000 Euro Umsatz pro Jahr.
Im Vergleich dazu kommen mittelgroße Kunden auf ein paar 10.000 und große über 100.000 Euro Umsatz pro Jahr. Wenn man die dünnen Margen in der Branche bedenkt und die hohen Aufwände für Gewinnung und Betreuung der Kunden, stellt sich ernsthaft die Frage wie profitabel diese Kunden für das Unternehmen sind.
Auf meine Frage hin, warum er denn keine größeren Kunden akquiriere kam als Antwort: „Das macht keinen Sinn. Da haben wir ja ohnehin keine Chance.“ Nebenbei, aus meiner Expertenbrille betrachtet stimmt das nicht. Auch wenn es vielleicht nicht ganz einfach ist und ein wenig Ausdauer erfordert … die Chancen gibt es sehr wohl.
Im Beitrag „Nein – Das profitabelste Wort der Welt“ lesen Sie warum es bisweilen sehr gut für Sie ist Kunden und Aufträge abzulehnen.
Versagensangst, eine weit verbreitete Seuche
Versagensangst ist nicht nur im Verkauf, sondern auch bei Selbstständigen, Führungskräften, Unternehmern, im Leben generell der wesentlichste Grund warum so manche großartigen Leistungen, Dinge und Unternehmen niemals das Licht der Welt erblicken. Sie werden nie versucht und erhalten so gar keine Chance.
Und natürlich hat das sehr viel mit dem Selbstwert zu tun. Was, erfahren Sie im Beitrag „Wieviel sind Sie wert?“.
Mit dieser Strategie werden Sie sicher nie mehr scheitern
Daraus folgt eine einfache Strategie, mit der Sie sicher nie mehr scheitern werden. Egal welche Ideen Sie auch haben und verwirklichen wollen. Tun Sie bloß nichts, um diese auch in die Tat umzusetzen. Solange Sie nichts tun, werden Sie auch sicher nicht scheitern damit und Ihnen bleibt somit das frustrierende Gefühl erspart wieder einmal versagt zu haben. Natürlich verzichten Sie damit auch auf das erhebende Gefühl, etwas vollbracht zu haben. Vielleicht sogar etwas, von dem Sie nicht gedacht hätten, dass Sie es könnten. Alles hat seinen Preis.
Tausche Erfolglosigkeit gegen das Gefühl gescheitert zu sein
So zynisch das vielleicht auch klingen mag, aber genau das ist der Deal, den Menschen eingehen. Beruflich wie privat. Sie wägen, oft unbewusst ab, welcher Schmerz der geringere ist. Der versagt zu haben, oder der zwar erfolglos zu sein, aber ohne versagt zu haben (weil auch gar nichts versucht wurde). Oft fällt die Entscheidung aus Versagensangst zugunsten des zweiteren, scheinbar erträglicheren Schmerzes aus.
Oft treffen wir Entscheidungen auf Basis des geringeren Schmerzes!
Schmerz wiegt wesentlich mehr als die Chance zu gewinnen
Doch der Vergleich hinkt. Wenn schon abgewogen wird, dann müsste der mögliche Erfolg mit in die Waagschale zum Schmerz des Scheiterns gepackt werden. Das wäre vernünftig. Aber wann tun wir Menschen schon das, was vernünftig ist.
Zudem macht uns die Psychologie noch einen weiteren Strich durch diese Rechnung. Verlustgefühle, wie Versagensangst wiegen tatsächlich mehr, als die Aussichten auf Gewinn. Doppelt so stark wie verhaltenspsychologische Studien mit Geld zeigen. Wenn jemandem eine zufallsabhängige Wette angeboten wird, bei der er mit einer 50:50 Chance 100 Euro gewinnen oder 100 Euro verlieren kann, werden die meisten Menschen bei diesem Spiel nicht mitmachen.
Erst, wenn die Gewinnmöglichkeit auf 200 Euro angehoben wird, währenddessen der mögliche Verlust auf 100 Euro beschränkt bleibt, beginnt das Spiel für viele interessant zu werden. Verlustaversion heißt dieses Phänomen, das in vielen Lebenssituationen zu tragen kommt. Deshalb wirkt die Versagensangst eben auch stärker als die Lust am möglichen Gewinn. Ist das vernünftig? Ich weiß es nicht. Aber, wie bereits erwähnt: Wann tun wir Menschen schon das, was vernünftig ist.
Versagensangst haben UND handeln
Angst vor etwas zu haben ist normal. Alle Menschen haben Angst vor dem einen oder anderen. Ich selbst hatte jahrelang große Angst, mich selbstständig zu machen und auf die scheinbare Sicherheit der sehr gut bezahlten Führungsposition in einem Konzern zu verzichten. Ich habe lange überlegt und letztlich gehandelt, trotz meiner Angst. Und ich habe es nie bereut. Keine Sekunde.
Versagensangst kann eine solide Basis für vernünftige Entscheidungen sein.
Was ich generell feststelle, ist, dass die Erfolgreich(st)en trotz der Angst handeln und sich in Bewegung setzen. Angst an sich ist etwas Gutes. Sie ist ein Warnsignal und macht uns auf Gefahren für Leib und Seele (im Fall der Versagensangst) aufmerksam. Wir sollten sie daher nicht ignorieren, denn das könnte wirklich gefährlich werden. Vielmehr sollten wir sie als Indikator nutzen, um (vernünftig) abzuwägen und möglichst alle Faktoren einfließen lassen. Und dann handeln.
„Die Erfolgreichen (was immer das für Sie bedeutet) können es sich leisten zu handeln, weil die Chancen eben sehr hoch sind, dass sie Erfolg haben!“ könnte man meinen. Doch es ist genau umgekehrt. Die Erfolgreichen erschaffen den Erfolg überhaupt erst dadurch, dass sie handeln. Trotz der Versagensangst, die sie vielleicht auch haben. Ohne zu handeln, sind die Erfolgschancen gleich Null. Wenn Sie aktiv werden und erste Schritte setzen, steigen sie. Rein rational und logisch betrachtet sieht es also so aus:
Der einzige Weg zum Erfolg führt, wie Sie sehen, über das Handeln. Punkt. Das immer wieder einmal propagierte Erfolgreich-Sein durch Inaktivität beschränkt sich aus meiner Sicht auf einige, eher exotische Ausnahmefälle. Als Grundmaxime taugt es wenig.
Und die Versagensangst ist in der Komfortzone gering, außerhalb steigt sie dramatisch an. Hinzu kommt sicher oft auch noch eine gewisse Trägheit und Bequemlichkeit, die uns mit hoher Schwerkraft in der Komfortzone festhält. Was Sie dagegen unternehmen können erfahren Sie im Beitrag „Richtig gut verdienen Sie nur außerhalb der Komfortzone“.
Zuckerbrot oder Peitsche
Was aber tun, wenn die Versagensangst im Vergleich zu der Erfolgschance einfach zu groß ist und Sie nicht ins Handeln kommen? Damit Menschen sich bewegen, braucht es zumindest eine von zwei möglichen Energien bzw. Antreibern. Das metaphorische Zuckerbrot oder eben die Peitsche, wobei die Peitsche – ganz zu Unrecht – einen sehr schlechten Ruf hat. Alle lieben das Zuckerbrot, die Belohnungen. Das Dumme ist, dass das Zuckerbrot in vielen Fällen nicht reicht. Wie zuvor erwähnt, muss es ja wegen der Verlustaversion zumindest doppelt so viel Zuckerbrot wie Peitschenhiebe geben, damit wir uns bewegen.
Peitsche sticht Zuckerbrot
So gesehen ist die Peitsche der Antreiber, der in vielen Fällen besser und schneller funktioniert als das Zuckerbrot. Viele Menschen beginnen erst dann ernsthaft mit dem Abnehmen, wenn die Kinder auf der Straße mit dem Finger auf sie zeigen oder auch die letzte Hose nicht mehr passt. Die Fotos schöner Menschen auf Plakatwänden oder in Hochglanzmagazinen reichen da meist nicht.
Alle lieben Zuckerbrot! … doch die Peitsche ist doppelt so wirksam!
So wie die Aussicht einen großen Kunden an Land zu ziehen und das damit verbundene Hochgefühl für unseren Verkäufer auch nicht reichen. Die Versagensangst und vielleicht auch die Bequemlichkeit sind einfach stärker.
Arbeiten Sie mit der Peitsche an sich! Sie hat mehr Vorzüge, als Sie denken!
Es macht daher sehr viel Sinn, sich den Vorzügen der Peitsche zuzuwenden. Arbeiten Sie mit Ihr. Sie kann Ihr Freund sein, ein sehr guter sogar, wenn Sie wissen wie Sie sie effektiv einsetzen. Wenn in der Waagschale Ihrer mentalen Waage die Versagensangst liegt, dann legen Sie in die andere Schale zusätzlich zum Zuckerbrot in Form des möglichen Erfolges auch noch diverse andere negative Gefühle und Ängste, die aus dem Nicht-Handeln resultieren. Blasen sie diese auf. Machen Sie sie größer. Geben sie ihnen sehr viel mehr Gewicht, sodass letztlich das Scheitern und die damit verbundene Versagensangst das deutlich kleinere Übel ist.
Zeigen Sie Ihre Waden in aller Öffentlichkeit
Arnold Schwarzenegger wird nachgesagt, er sei zu einem gewissen Zeitpunkt seiner Karriere als Bodybuilder mit seinen Waden höchst unzufrieden gewesen. Daraufhin habe er, so heißt es, nur mehr kurze Hosen getragen, um sich der Peinlichkeit seiner unterentwickelten Waden in der Öffentlichkeit auszusetzen (auch, wenn das für uns normal Gebaute vielleicht nicht nachvollziehbar ist). Das hat ihm die Energie gegeben, die Waden noch härter zu trainieren.
Welche „Waden“ können Sie zeigen? Und wem? Die Peitsche wirkt besser, wenn man sie in der Öffentlichkeit anwendet und andere teilhaben lässt. Die Angst, sich zu blamieren kann eine enorm starke Energie sein.
Selbstständiger Dienstleister? – Dann besonders genau lesen!
Was Ihren Erfolg in Ihrem Job oder als Selbstständiger bzw. Unternehmer in Ihrem Geschäft angeht, so brauchen Sie an vielen Strategien in Marketing und Verkauf noch gar nicht zu arbeiten, solange Sie Versagensangst noch hindert, aktiv zu werden und Ihre Potenziale voll auszuschöpfen. Eine gesunde Einstellung dazu ist die Basis für Ihren geschäftlichen Erfolg.
Deshalb ist dieses mentale Thema ein ganz wesentliches im Business Quantensprung Kick-Off-Tag, dem Seminar für alle selbstständigen Dienstleister, die Ihren Umsatz über die 100.000 Euro Hürde katapultieren wollen. Nähere Infos erhalten Sie hier.
Die zweite Strategie, mit der Sie niemals mehr scheitern werden
Ich habe übrigens noch einen Gedanken, eine Strategie, wenn Sie so wollen, mit der Sie sicher auch niemals scheitern werden. Thomas Edison wird nachgesagt, dass er seine angeblich mehr als 1.000 Versuche, eine funktionierende Glühbirne zu konstruieren, niemals als Scheitern gesehen hat. Vielmehr hat er, aus seiner Sicht, Wege herausgefunden, die nicht funktionieren und ist so der Lösung jedes Mal einen Schritt nähergekommen.
Wenn Sie sich diese Sichtweise aneignen, werden Sie niemals mehr scheitern. Vielmehr befinden Sie sich auf dem Weg und kleine Richtungskorrekturen sind ein normaler Bestandteil des Prozesses. Vergessen Sie also Ihre Versagensangst. Solange Sie hinfallen und wieder aufstehen scheitern sie nicht. Sie haben es schlimmstenfalls noch nicht oft genug versucht.
Ich freue mich über Ihre Gedanken und Erfahrungen zu diesem Thema. Schreiben Sie mir einen Kommentar hier auf meinem Blog.
Ihr
Roman Kmenta
PS: Weitere Strategien und Ideen sowie Informationen wie Sie trotz Versagensangst erfolgreich Ihre Ziele erreichen erhalten Sie im regelmäßigen „Quantensprung Magazin“. Registrieren Sie sich jetzt.
Unternehmer, Autor und Keynote Speaker
Mag. Roman Kmenta ist als Keynote Speaker und Redner international tätig. Er berät Unternehmen und Unternehmer zu den Themen Verkaufs- und Marketingstrategien für höhere Preise, Honorare und Deckungsbeiträge.
Roman Kmenta folgen auf Facebook, Twitter, XING, Google+, LinkedIn
Fotos: Roman Kmenta, Fotolia
Kostenloses E-Book
Top Blogbeiträge
Top Seiten
Meistbesucht
- Preiserhöhung aber richtig
- Einwandbehandlung „zu teuer“
- Umsatz steigern im Einzelhandel
- Umsatzsteigerung Strategien
- Honorare Keynote Speaker und Redner
- Preisnennung
- Die „zu teuer“ Lüge
- Preisverhandlung – 5 Fragen
- Alleinstellungsmerkmale finden – 300+ USP Beispiele
- Cross-Selling als Strategie
- Angebote schreiben – 15 Tipps für erfolgreiche Angebotsschreiben