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Erfolg beginnt im Kopf
/0 Kommentare/von GastautorGastbeitrag von Antje Heimsoeth – Mental Coach, Top-Speakerin und „Deutschlands renommierteste Motivationstrainerin“ (FOCUS)
Was eint erfolgreiche Menschen?
Was ist es was erfolgreiche Menschen eint? – ob in Unternehmen, in der Selbstständigkeit, im Spitzensport oder im Showbusiness? Nein, es ist nicht das Geld, das sie verdienen. Vielmehr sind es die mentalen Voraussetzungen, mit denen sie ihr Geld verdienen: enorme Willenskraft, harte Arbeit und Eigenmotivation, Disziplin, Mut, Selbstvertrauen, Zuversicht und Zielklarheit, um nur einige zu nennen.
Ihr Erfolg beginnt im Kopf. Denn es ist ihr mentaler Zustand, der den Weg zum Ziel bereitet. Sie vertrauen in ihre Fähigkeiten und glauben an sich und ihre Möglichkeiten.
Mentale Stärke als Erfolgsfaktor
Angetrieben vom inneren Feuer, getragen vom Bewusstsein vorhandener Stärken, Talente und Fähigkeiten, lassen sich erfolgreiche Menschen auch bei widrigen Umständen nicht von ihrem Ziel abbringen, verfolgen es hartnäckig und ausdauernd.
Und wenn sie straucheln, stehen sie wieder auf und schauen nach vorne, übers Hindernis hinweg. Vielleicht müssen sie einen Umweg zum Ziel nehmen, doch sie geben es deshalb nicht einfach auf. Diese mentale Stärke macht einen Großteil ihres Erfolgs aus.
Als Mental Coach arbeite ich sowohl mit Führungskräften und Vorständen als auch mit Spitzensportlern zusammen. Aus meiner jahrzehntelangen Praxiserfahrung kann ich Ihnen versichern: Die Quelle für Erfolg oder Misserfolg sitzt stets zwischen den Ohren – jede Handlung ist nur eine Konsequenz dessen, was mental vorausgegangen ist.
„Wenn man das Ziel sieht, egal wie schwer es zu erreichen ist, dann dreht man nicht mehr um!“
Bundestrainer Joachim Löw berichtet von einer Grenzerfahrung, die ihm 2003 bei der Besteigung des Kilimandscharo die Augen für mentale Stärke öffnete. Auf dem Weg zum Gipfel sei er körperlich und geistig völlig am Limit gewesen, dachte ständig ans Umkehren: „Und dann gegen 5 Uhr am Morgen haben wir eine Kuppe überquert und den Gipfel gesehen. Bis dahin sind es dann normalerweise noch zwei Stunden. Aber als ich über diese Klippe hinweg war, dachte ich, ich sei neu geboren. Ich hatte plötzlich das Gefühl, dass ich den Rest joggen könnte“, so Jogi Löw im Interview mit dem „Hamburger Abendblatt“ (5.10.16, S. 10, „Ich war körperlich und geistig am Limit“).
„Diese Grenzerfahrung hat mir gezeigt, dass es immer weitergeht, das man immer noch einen Schritt nach vorne machen kann, selbst wenn man glaubt, dass es nicht mehr geht. Und wenn man das Ziel sieht, egal wie schwer es zu erreichen ist, dann dreht man nicht mehr um! Diese Erkenntnis hat mir in meinem Leben immer geholfen – auch bei Rückschlägen oder Enttäuschungen.“ (ebd.)
Löw hat am Kilimandscharo erfahren, wie stark ein Ziel, das man deutlich vor Augen hat, motivieren kann und Kräfte freisetzt, von denen man bis dahin nicht ahnte, dass sie vorhanden waren. Größte Anstrengung, höchste Motivation und Hartnäckigkeit bilden die Brücke zum Ziel, über jede Widrigkeit hinweg. Und diese mentale Stärke hilft dann auch beim Umgang mit jenen Momenten, in denen wir scheitern, denn manches Ziel erreichen wir trotz aller Anstrengungen und Willenskraft nicht beim ersten Versuch.
If you can dream it, you can do it.
(Walt Disney)
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Unsere bewussten und unbewussten Vorstellungen haben erhebliche Konsequenzen auf unser Verhalten und Handeln, unser Selbstvertrauen, Wohlbefinden und unsere Gefühle, unsere innere Einstellung, Körperhaltung und gesamte Körperchemie. Jogi Löw erfuhr am eigenen Leib, welche Macht ein Bild über uns haben kann. Beim konkreten Anblick seines Ziels, nämlich des Gipfels, setzte sein Körper Kraftreserven frei, von denen er bis dahin geglaubt hatte, sie seien nicht mehr vorhanden.
Ein solches Bild lässt sich auch geistig erzeugen und dient dann der Eigenmotivation. Die bildhafte Vorstellung eines Ziels oder einer bestimmten Situation beeinflusst unser Unterbewusstsein, aktiviert Erlebnisnetzwerke im Gehirn und arbeitet nach dem Prinzip der selbsterfüllenden Prophezeiung („self-fulfilling prophecy“).
Solche Imaginationen wirken strukturbildend im Gehirn. Je öfter ich mir etwas vorstelle, desto stärker bahne ich die entsprechenden neuronalen Verknüpfungen. Unser Gehirn unterscheidet zwar noch zwischen realer Wahrnehmung und geistiger Vorstellung, doch bei lebhafter Imagination sind etliche seiner ca. 30 visuellen Areale aktiv. Mit anderen Worten: Mit der Macht meiner inneren Bilder ebne ich den Weg zur realen Umsetzung.
Lesen Sie auch den Beitrag Fake it, till you make it, eine seltsame, aber wirksame Strategie um hinderliche Glaubenssätze zu überlisten und Kurs Richtung Erfolg zu nehmen.
Wer keine Ziele hat, kann nirgendwo ankommen.
Kennen Sie Ihre Ziele? Welche Ziele haben Sie im Job, für Ihre Gesundheit oder die Partnerschaft? Wer keine Ziele hat, kann keine konkreten Pläne verfolgen und seltener Erfolge verbuchen. Als Mental Coach rate ich meinen Klienten, sich ein Bild von ihren Zielen zu machen – z.B. mit Hilfe einer Collage, eines digitalen Bilderrahmens und im Kopfkino.
Die Zielcollage – wie die Möhre für den Esel
Diese Zusammensetzung aus Bildern oder auch Worten bildet Ihre Ziele ab. Sie kann helfen, an Zielen dran zu bleiben und sich an sie zu erinnern. Suchen Sie passende Bilder aus Magazinen, aus dem Internet oder Ihrem Fotoarchiv zusammen und kleben Sie diese intuitiv auf einen großen Bogen Papier, z.B. auf ein Flipchart. Kleben Sie Ihre Ziele über mehrere Lebensbereiche hinweg: Beruf, Gesundheit, Hobbies, Umfeld, Reisen, Freunde, Abenteuer, Finanzen, etc.
Lassen Sie sich von einer Vertrauensperson dazu Feedback geben. Sie assoziiert, was sie in der Collage sieht oder ihr besonders auffällt. Ihre Beobachtungen geben Ihnen wertvolle Hinweise auf die Stimmigkeit Ihres Ziels. Mit der Zielcollage können Sie Dinge sichtbar machen, die Ihnen bis dahin vielleicht selbst noch nicht ganz klar waren – Präferenzen oder Prioritäten, Verhältnisse oder vorhandene Defizite.
Wählen Sie einen Platz für Ihre Zielcollage, an dem Sie täglich mehrmals sind, so dass Sie Ihre Ziele regelmäßig vor Augen haben. Wenn Ihnen auffällt, dass in der Zielcollage noch etwas fehlt, dürfen Sie sie jederzeit ergänzen. Und wenn sich Ihr Ziel verändert, muss sich auch die Zielcollage ändern.
Der digitale Photorahmen
Wem das Anfertigen einer Collage zu „kindisch“ ist, der kann digitale Bilder in einer Dauerschleife im elektronischen Bilderrahmen ablaufen lassen. Die Bilder lassen sich bearbeiten und auch mit bestärkenden Worten und Sätze anreichern, neue Fotos können jederzeit hinzugefügt werden. Steht der Bilderrahmen auf Ihrem Schreibtisch, haben Sie Ihre Ziele immer vor Augen – Unterbewusstsein und Bewusstsein beschäftigen sich auf diese Weise oft damit.
Die Zielvisualisierung – die Zielerreichung emotional und körperlich erleben
Erleben Sie den angestrebten Zielzustand, z.B. eine erfolgreiche Kundenpräsentation, mit allen Sinnen: Sehen Sie sich selbst und andere Beteiligte, die Umgebung. Hören Sie die Geräusche, wie Applaus oder Stimmen. Versuchen Sie, Gerüche wahrzunehmen, spüren Sie Ihre Freude bei der Zielerreichung.
Ein Klient von mir, ein Marathonläufer, beschrieb seine Zielvisualisierung so: „Ich sehe mich über den roten Teppich am Frankfurter Römer laufen. Sobald ich dieses Bild visualisiere, steigen mir Tränen in die Augen, weil es noch nie in meinem Leben ein Ziel gab, das ich so unbewusst angestrebt und auf das ich mich so lange vorbereitet habe. Bei jeder Trainingseinheit durchdenke ich Passagen des Wettkampfs.“
Das Vorwegerleben der Zielerreichung weckt Begeisterung und aktiviert Energien. Ziele, die Sie in der Vorstellung bereits mehrfach erfolgreich erlebt haben, stärken Ihr Selbstvertrauen und Ihre Willenskraft. Mit jeder Wiederholung verstärken Sie Ihre innere Motivation zur Zielerreichung.
Der Effekt der Visualisierung ist nicht zu unterschätzen: Einem Klienten von mir, einem Triathleten, wurde bei der gemeinsamen Zielarbeit bewusst, dass der einzige Triathlon, den er nicht beendet hatte, obwohl er topfit war, jener war, für den er kein Zielbild entwickelt hatte. Er hatte sonst für jeden Wettkampf immer ein Bild vor Augen, das ihn beim Zieleinlauf zeigte.
Mentale Stärke ist das Ergebnis vieler Summanden
Sie speist sich aus Einstellungen und Erfahrungen, aus Arbeits- und Lebensbedingungen, aus dem Umfeld und dem Bewusstsein für sich selbst. Wirtschaftlicher Erfolgsdruck, Kritik und Niederlagen können sehr an uns nagen – wie wir damit umgehen, das macht letztlich den Unterschied zwischen mental starken und eher schwachen Menschen aus.
Als Mental Coach arbeite ich mit meinen Klienten an verschiedensten Themenfeldern, von der Macht der Gedanken und inneren Bilder über die Kontrolle von Emotionen bis hin zum Umgang mit Scheitern und dem bewussten Umfeldmanagement. Sie alle eint eines: die Bereitschaft zur persönlichen Weiterentwicklung.
Denn wer oben angekommen ist, weiß, dass Stillstand nur eine gemäßigte Form des Rückschritts ist. Erfolg lässt sich nicht abonnieren oder konservieren. Er verlangt nach harter Arbeit. Das weiß auch Joachim Löw. Und deshalb überlasse ich ihm das letzte Wort, um die Matrix des Erfolgs zu beschreiben: „Der [WM-]Titel hat in mir die Gier freigesetzt, diese Leistung bestätigen zu wollen. Das war eine ganz wichtige Erkenntnis für mich. Der Weg nach oben ist das eine. Oben zu bleiben ist etwas ganz anderes. Dieser Plan, den man alle zwei Jahre neu aufstellt, der treibt mich an.“ (Hamburger Abendblatt, 5.10.16, S. 10).
Über die Autorin
Antje Heimsoeth, Diplom-Ingenieurin (FH), Coach, ECA und DVNLP, zert. Mental Coach, Gesundheitstrainerin, ECA Sport Coach (Master Competence), zert. Entspannungspädagogin, zert. Business Coach und Top-Speakerin mit mentalem Olympiafaktor: Go for Gold! mit eigenem Institut Heimsoeth Academy, ausgezeichnet als „Vortragsrednerin des Jahres 2014“ und „Deutschlands renommierteste Motivationstrainerin“ (FOCUS).
Weltweit tätig. Auftritte bei Sport1, hamburg1, nrw.tv, BR (Blickpunkt Sport) und Sky sowie auf Kreuzfahrtschiffen (MS Europa 2, AIDA). Bestsellerautorin, zuletzt erschienen: „Chefsache Kopf. Mit mentaler und emotionaler Stärke zu mehr Führungskompetenz“. Springer Gabler, 2015.
Weitere Informationen über Vorträge, Seminare und Inhouse-Trainings unter www.heimsoeth-academy.com, www.antje-heimsoeth.com
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